Wollitz bedauert Nicht-Tor von Kozuki: "Hätte die Hand heben müssen - aus Fairnessgründen!" | OneFootball

VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Es ist DAS Gesprächsthema neben dem glanzvollen 5:1-Sieg des TSV 1860 über den Tabellenzweiten Energie Cottbus und den Verwüstungen der Toilettenanlagen der Gäste-Fans: Das nicht gegebene Tor des Japaners Soichiro Kozuki - und das obwohl sich der Ball rund einen Meter hinter der Linie befand, ehe er von Verteidiger Axel Borgmann aus dem Tor herausbefördert worden ist.

Cottbus-Trainer Pele Wollitz bedauert im Nachgang, dass er nicht nach dieser Szene zu Schiedsrichter Felix Bickel (db24-Note 6) ist und das vermeintliche Gegentor beim Stand von 0:0 selbst zugegeben hat: “Den einzigen Fehler, den wir gemacht haben, ist, dass wir beim regulären Tor von 1860 nicht die Hand gehoben haben und gesagt haben: ‘Der war drin!’”

Wollitz erklärte am Montag in der Pressekonferenz weiter: “Dann hätten wir genau das getan, was wir sind: Wir sind anders! Wir wollen auch anders sein. Da haben wir den größten Fehler gemacht. Deswegen haben wir die brutale sportliche Bestrafung bekommen. Der Assistent hat es nicht gesehen, er hatte auch keinen guten Blick. Aber wenn der Ball so klar hinter der Linie ist, muss der Spieler beziehungsweise ich die Hand heben - aus Fairnessgründen!”

Weil 1860 nach diesem Bickel-Fauxpas wie von der Tarantel gestochen aufdrehte und am Ende hochverdient mit 5:1 gewann, wird diese Szene vermutlich keine Konsequenzen für die Löwen haben - es sei denn, in der Endabrechnung fehlt ihnen im Kampf um den Klassenerhalt gegenüber der Konkurrenz ein Tor, um die Rettung zu schaffen. Aber daran zweifelt im Moment keiner mehr an der Grünwalder Straße 114. Den Löwen fehlen maximal sechs Punkte, um sich ein weiteres Jahr in der Dritten Liga zu sichern. Sieben Spiele bleibt der Mannschaft von Trainer Patrick Glöckner noch, um das Horrorszenario abzuwenden. Am Mittwoch geht’s weiter mit dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen (19 Uhr, db24-Ticker).