1. FSV Mainz 05
·15 de noviembre de 2024
1. FSV Mainz 05
·15 de noviembre de 2024
Nach einer ernüchternden Auswärtsniederlage vergangene Woche wollen die 05-Frauen in der Regionalliga Südwest schnellstmöglich wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Die Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Sonntag gegen das Tabellenschlusslicht SV Dirmingen. Anstoß ist um 14 Uhr auf Kunstrasen 1 am WOLFGANG FRANK CAMPUS. Dann möchte Innenverteidigerin, Führungsspielerin und Quasi-Urgestein Jana Löber wieder mit ihrer Mannschaft jubeln können: “Wichtig ist, dass wir uns von der einen Niederlage nicht aus dem Konzept bringen lassen. Wir hatten vorher eine überragende Siegesserie, an der wir festhalten können. Wir stehen weiterhin an erster Stelle, haben die beste Defensive und Offensive. Das sind die Punkte, die uns vor allem positiv nach vorne blicken lassen sollten.”
Geduld und Flexibilität für eine erfolgreiche Pflichtaufgabe
Ausgebildet beim 1. FFC Frankfurt, mit dem sie sogar den Champions League-Titel gewinnen konnte, wechselte Löber im Jahr 2017 zum TSV Schott Mainz. Seitdem hält sie ihren Mitspielerinnen verlässlich den Rücken frei, ist mit ihrer Erfahrung und ihrer ruhigen Art eine unverzichtbare Größe im Team. Dass sie sich mal das rot-weiße 05-Trikot überstreifen darf, hat sie dabei tatsächlich immer ein wenig gehofft: “Die Kooperation stand schon länger im Raum, umso mehr haben wir uns gefreut, als es geklappt hat.” Im dritten Jahr soll nun auch endlich der Traum der 2. Frauenbundesliga in Erfüllung gehen, die Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken nur ein Ausrutscher bleiben. “Vielleicht gut, dass wir daran erinnert wurden, dass wir weiter konstant unsere Leistung bringen müssen”, so Löber. “Aber eigentlich ist uns das allen sowieso bewusst. Wir haben nicht einmal Halbzeit in der Liga, da kann noch eine Menge passieren.” Daher gelte es, einen Haken an das Spiel zu machen und gegen die nächste saarländische Mannschaft sofort wieder dreifach zu punkten. “Daneben wollen wir hinten wieder die Null halten, vorne die gewohnte Torgefahr ausstrahlen”, gibt Löber vor. “Dirmingen wird sich wohl auf das Verteidigen konzentrieren, da müssen wir die notwendige Geduld und Flexibilität aufbringen, um erfolgreich zu sein. Aber vor allem mit den Fans im Rücken bin ich optimistisch, dass wir das auf heimischen Boden schaffen.”
Die Gegnerinnen erleben bis dato eine eher gebrauchte Saison. Aufgestiegen aus der saarländischen Verbandsliga, konnte das Team von Trainerin Charline Jung im regionalen Oberhaus noch nicht recht Fuß fassen. Erst ein Zähler landete auf dem Punktekonto der Saarländerinnen. Im Umkehrschluss eine absolute Pflichtaufgabe für den FSV.
Auf den Ligaalltag folgt dann schon das Pokalhighlight gegen die Rekordpokalsiegerinnen und Titelverteidigerinnen des VfL Wolfsburg. Im DFB-Pokal-Achtelfinale wartet auf die Mainzerinnen ein ganz besonderes Spiel. Im Training noch kein Thema, trotzdem ist die Vorfreude bei Löber schon jetzt riesig: “Man spielt nicht jeden Tag im Flutlicht des Bruchwegstadions gegen Wolfsburg. Die Underdog-Rolle führt dazu, dass wir ganz befreit aufspielen und die Atmosphäre genießen können.” Einige Tickets sind bereits vergriffen, im Online-Ticketshop stehen weiterhin Karten zur Verfügung. Aber auch sportlich soll es an dem Tag heiß hergehen. “Wir haben nichts zu verlieren, wollen ‘die Großen’ so lange wie möglich ärgern. Das wird ein absolutes Kampfspiel für uns. Dass wir solche Spiele können, haben wir auch in dieser Saison schon bewiesen.”
Dabei wollen die Mainzerinnen um Jana Löber mit möglichst viel Rückenwind in die Partie starten - inklusive Heimsieg gegen den SV Dirmingen. Ob das gelingt, zeigt sich dann am Sonntagnachmittag.