Bénes denkt über Abschied nach – Union-Rolle bleibt perspektivlos | OneFootball

László Bénes (27) könnte den 1. FC Union Berlin nach nur einer Saison schon wieder verlassen. Wie BILD berichtet, denkt der zentrale Mittelfeldspieler über einen Vereinswechsel im Sommer nach. Hintergrund ist seine unbefriedigende Rolle bei den Eisernen: Seit seinem Wechsel vom Hamburger SV kommt Bénes unter Trainer Steffen Baumgart kaum zum Zug – und war auch zuvor unter Ex-Coach Bo Svensson nur Ergänzungsspieler. Obwohl Union nach wie vor von den fußballerischen Qualitäten des slowakischen Nationalspielers überzeugt ist, wächst auf Spielerseite der Frust. Laut BILD laufen hinter den Kulissen bereits erste Gespräche und Überlegungen zu einem möglichen Wechsel. Der zentrale Wunsch: regelmäßige Einsatzzeiten und ein Umfeld, das besser zu Bénes' Stärken passt.

Taktisch außen vor: Kaum Platz für Spielgestalter

Trotz guter Trainingsleistungen und angeblich überraschtem Kopfschütteln mancher Mitspieler bleibt Bénes außen vor. Der Grund liegt im System: In Baumgarts intensiver, auf Umschaltspiel und Zweikampfstärke ausgelegter Spielweise findet ein feiner Techniker wie Bénes aktuell keinen Platz. Auch die derzeitige Erfolgsserie mit elf Punkten aus fünf Spielen stärkt den Ansatz des Trainers – zulasten kreativer Elemente im Zentrum. Kurios: Beim HSV funktionierte das Duo Baumgart/Bénes in der 2. Liga noch recht gut. In Berlin blieb die erhoffte Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit bislang aus. Sollte sich an der Konstellation nichts ändern, ist ein Sommer-Abgang des Mittelfeldmanns durchaus wahrscheinlich. Bénes will und braucht Spielzeit – und ein Team, das seine fußballerischen Qualitäten besser zur Geltung bringt.