Fair Play-Diskussion mit Folgen: S04 siegt in Unterzahl | OneFootball

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·7 avril 2025

Fair Play-Diskussion mit Folgen: S04 siegt in Unterzahl

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Auf turbulente Szenen an der Seitenlinie antwortete der FC Schalke 04 am Sonntag mit dem Siegtreffer in der Schlussphase. Gegen den SSV Ulm 1846 feierten die Königsblauen einen Dreier, der einen großen Schritt zum Klassenerhalt bedeutet. Matchwinner war Marcin Kaminski, der den Klub am Saisonende verlassen soll.

Kaminski nickt nach Platzverweis ein

S04-Coach Kees van Wonderen und SSV-Cheftrainer Robert Lechleiter waren sich an der Seitenlinie uneins. Beim Stand von 1:1 rollte der Angriff der Königsblauen, obwohl mit Philipp Strompf ein Ulmer Verteidiger schon länger am Boden lag - allerdings hatten die Spatzen im eigenen Ballbesitz zuvor auch nicht ins Aus gespielt. In Folge einer hitzigen Fair Play-Diskussion der beiden Fußballlehrer bekamen beide die gelbe Karte, S04-Abwehrspieler Adrian Gantenbein für das Foul an Strompf sogar nachträglich Gelb-Rot.


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Aber die Partie ging mit einem Eckball für Schalke weiter - und Marcin Kaminski nickte in der 88. Spielminute zum Sieg ein. "Direkt davor gab es den Platzverweis gegen uns und wir wussten, dass wir wohl nur noch diese Chance bekommen würden. Also haben wir noch einmal besprochen, wie wir den Eckball ausführen wollen – und dann hat es super geklappt", freute sich der polnische Abwehrspieler, dessen Vertrag am Saisonende nicht mehr verlängert werden soll. Kaminski zeigte sich dennoch zufrieden mit dem Spiel: "Nach der Pause haben wir aber gezeigt, dass es gegen uns für jeden Gegner schwer wird, wenn wir die richtige Intensität auf den Platz bringen und jeder seine Qualität ausspielt. Deshalb gewinnen wir am Ende und wir freuen uns über drei Punkte."

"Zweite Spiel in Folge, bei dem wir zurückkommen "

Für S04-Coach Kees van Wonderen sei das Spiel schwer gewesen. "Ich denke, dass wir keine gute erste Halbzeit gespielt haben. In der Pause haben wir versucht, die Motivation und die Einstellung ein bisschen zu ändern", berichtete der Niederländer von seinem Coaching am Sonntag. Wie schon in der Vorwoche, als sich Schalke spät den Ausgleich gegen Fürth holte, schlugen die Königsblauen nach einem Rückstand gegen Ulm zurück. "Es ist das zweite Spiel in Folge, bei dem wir nach einem Rückstand noch zurückkommen und heute doch noch gewinnen", erkannte auch van Wonderen daher glücklich an.

Zumal der elfte Saisonsieg die Tür zum Klassenerhalt weit öffnet. Schalke hat nun 37 Punkte auf dem Konto, was einen Vorsprung von zehn Zählern zum Abstiegs-Relegationsplatz ausmacht. Ulm wurde zusätzlich auf Distanz gehalten, sodass schon 14 Punkte zwischen den Spatzen und den Königsblauen liegen. "Es sind wichtige drei Punkte, die wir brauchen. Dazu wollen wir, dass unser Fußball wieder besser wird und wir uns im eigenen Stadion besser präsentieren als heute", nahm sich van Wonderen dennoch Verbesserungspotential schon unmittelbar nach dem Spiel vor. Spieler wie Kaminski können sich so weiter empfehlen.

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