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·23 octobre 2024

„Gibt nichts Schöneres“: Popp vor DFB-Abschied voller Vorfreude

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Die langjährige DFB-Kapitänin Alexandra Popp bestreitet am Montag ihr 145. und letztes Länderspiel für Deutschland. Die 33-Jährige prägte für ihr Heimatland eine Ära und geriet ins Schwärmen.

Kein DFB mehr? Für Popp „tatsächlich nicht komisch“

Alexandra Popp genießt ihre ungewohnte Ruhe in vollen Zügen. Während ihre einstigen Teamkolleginnen im knapp 400 Kilometer entfernten Frankfurt für ihren EM-Traum schuften, gönnte sich die 33-Jährige ein paar Tage Erholung in Wolfsburg. „Tatsächlich fühlt es sich nicht komisch an“, sagte die langjährige Kapitänin des deutschen Nationalteams von sich selbst überrascht. Noch sei sie „ziemlich entspannt“, doch das werde sich mit ihrer letzten Anreise zur Nationalmannschaft am Samstag definitiv ändern.


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Am Montag (18.10 Uhr/ZDF) wird Popp gegen Australien zum 145. und letzten Mal das DFB-Trikot überstreifen – ausgerechnet in Duisburg. „Für mich persönlich als Fußballromantikerin gibt es nichts Schöneres, als es dort zu beenden, wo alles begann. Es ist für mich großes Glück, dass ich dort nochmal auf dem Platz auflaufen darf“, sagte Popp: „Es werden viele dabei sein von Familie, Freunden, Wegbegleitern von früher. Das ist total schön zu sehen und macht mich sehr stolz.“

Popp beendet DFB-Karriere dort, wo alles begann

Am 17. Februar 2010 hatte die damals für den FCR Duisburg spielende Angreiferin in ihrem Heimstadion gegen Nordkorea ihr erstes Länderspiel bestritten. „Als kleines Mädchen mit schlottrigen Knien“, erzählte sie. Es folgte eine unglaubliche Reise mit zahlreichen Titeln, 67 Toren und einigen Jahren als Kapitänin. „Es gibt einige Sachen, an die man sich sehr gerne und voller Stolz zurückerinnert – nicht nur Spiele, sondern auch Anekdoten“, so Popp.

Die Detailplanung für ihr Abschiedsspiel sei offen. „Wir haben noch keine genaue Entscheidung getroffen, ob ich starten werde und ausgewechselt werde oder andersrum“, sagte die langjährige Kapitänin. Es werde noch „finale Gespräche“ mit Neu-Bundestrainer Christian Wück geben. Trotz anhaltender Fußprobleme sei ihr Einsatz nicht gefährdet. Auch wegen des von ihr selbst als „tickende Zeitbombe“ bezeichneten Körpers hätten sie die Rücktrittsgedanken bereits Monate begleitet.

„Es war zu Beginn des Jahres schon ein wenig so, dass ich das Gefühl hatte, dass es nicht mehr das Richtige ist mit der ganzen Belastung“, erklärte sie. Horst Hrubesch habe sie von einem Verbleib bis nach Paris überzeugt. „Es war bei Olympia nach Abpfiff nicht ganz normal, was aus mir rausgesprudelt ist. Da war mir schon klar, dass es mein letztes Turnier ist. Mit der Medaille war es der perfekte Abschluss.“

Weiter im Verein? Im Winter wird entschieden

Über die Fortsetzung ihrer Vereinskarriere wolle sie bis zum Winter entscheiden. „Ich weiß immer ganz gerne recht früh, wo es mich hin verschlägt“, betonte Popp, deren Vertrag in Wolfsburg 2025 ausläuft. Für die Zeit nach der Karriere hat sie zumindest schon eine grobe Vorstellung. „Weiter in der Tierpflege zu arbeiten und teilweise im Fußball, das wäre meine Wunschvorstellung“, verriet die Mittelstürmerin.

Vollstes Vertrauen hat sie derweil in die folgende Generation deutscher Fußballerinnen. „Wir haben Qualität im Kader“, sagte Popp energisch. Sie erwarte „eine erfolgreiche und gute Zukunft“ – und werde als Edelfan ganz genau hinschauen.

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

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