
liga3-online.de
·4 mai 2025
Glöckner nach Niederlage gegen RWE: "Haben Geschenke verteilt"

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·4 mai 2025
Nach fünf Heimsiegen in Folge musste sich 1860 München beim 1:3 gegen Rot-Weiss Essen erstmals seit dem 21. Februar wieder im heimischen Stadion an der Grünwalder Straße geschlagen geben und hat dadurch auch die letzte Möglichkeit auf den vierten Tabellenrang verspielt. Trainer Patrick Glöckner machte aber dennoch klar, die letzten beiden Partien nicht herschenken zu wollen.
"Natürlich bitter, aber am Ende geht das Ergebnis in Ordnung", ordnete Löwen-Coach Patrick Glöckner das Spiel in der Pressekonferenz nach dem Spiel fair ein. Zwar sah der Trainer seine Mannschaft besser in die Partie starten, in der sie "griffig in den Zweikämpfen" war, dennoch seien die Spieler zu häufig "verkopft" in einzelnen Aktionen gewesen, sodass es letztendlich nicht zu mehr reichte. Dementsprechend sei auch die Schussstatisitk mit 20:14 zugunsten der Münchener nicht aussagekräftig. "Da muss man sagen, dass die Essener die besseren Torchancen aus dem Spiel herausgespielt haben", gab Glöckner zu.
Dass seine Mannschaft auch in der zweiten Hälfte nicht deutlich zwingender wurde, lag laut dem 1860-Coach aber insbesondere auch am Gegner, der reaktionsschneller und wacher agierte. "Das Positionsspiel von Essen war dann gut aufgebaut, wir waren immer einen Schritt zu spät und sind dann ein Stück weit hinterhergelaufen. Da sind wir von der Spielanlage nicht so clever gewesen", analysierte Glöckner. Insbesondere ärgerten ihn neben der eigenen Spielweise aber das zweite und dritte Gegentor: "Das sind Situationen, mit denen ich nicht so gut leben kann, weil das eher Geschenke sind", erklärte der Fußballlehrer.
Den Willen wollte Glöckner seiner Mannschaft aufgrund etwaiger fehlender Motivation aber keinesfalls absprechen. "Damit hat das nichts zutun, das waren einzelne Situationen", betonte er gegenüber "MagentaSport". Tatsächlich gelang den Sechzgern der Anschlusstreffer, der aber nur vier Minuten später wieder egalisiert wurde. "Ich hätte das Spielgeschehen gerne verfolgt, wenn der Anschluss ein wenig länger Bestand gehabt hätte", sagte Glöckner im Nachhinein, stellte aber auch fest, dass sich seine Mannschaft letztendlich "an die eigene Nase fassen" müsse. "Wir müssen von den 20 Torschüssen mehr aufs Tor und vor allem auch ins Tor bekommen."
Durch die Niederlage ist der vierte Tabellenplatz nun auch rechnerisch nicht mehr für die Münchner zu erreichen, sodass es lediglich darum geht, einen ordentlichen Saisonausklang zu finden. Dabei will Glöckner die noch anstehenden Partien gegen Verl und Aue aber keinesfalls herschenken oder für personelle Experimente nutzen. "Wir bleiben bei unserer Linie. Wir wollen unsere stärkste Mannschaft stellen und so viel Punkte wie möglich sammeln. Ich kenne alle Spieler aus dem Effeff, da bringt es auch nichts, sich irgendetwas zurecht zulegen, um zu beobachten", machte der 48-Jährige abschließend unmissverständlich klar.
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