Hamann kritisiert Bayern-Star scharf: “Kane muss noch Beweise liefern” | OneFootball

Dietmar Hamann kritisiert Bayern-Stürmer Harry Kane scharf und bleibt skeptisch, ob dieser den hohen Erwartungen gerecht wird, besonders in den großen Spielen. Zudem nimmt er Manuel Neuer nach dessen Fehler in die Pflicht und stellt den Transfer von Joao Palhinha infrage.

In seiner aktuellen Kolumne zur jüngsten Champions-League-Niederlage des FC Bayern gegen Aston Villa nimmt Sky-Experte Dietmar Hamann kein Blatt vor den Mund. Besonders im Fokus seiner Kritik steht dabei Superstar Harry Kane, der für Hamann bislang noch nicht die Erwartungen erfüllt hat.

Der TV-Experte bleibt in seiner Einschätzung von Kane kritisch. Trotz seines vielbeachteten Wechsels und der hohen Ablösesumme von über 100 Millionen Euro habe der englische Stürmer bisher noch nicht bewiesen, dass er diesen Betrag wert sei. “Ich habe schon nach der EM im Sommer gesagt, dass er den Beweis noch schuldig ist, die 100 Millionen wert zu sein – auch wenn er letztes Jahr über 30 Tore geschossen hat”, fügte Hamann hinzu. Er hebt hervor, dass Kane für die ganz großen Spiele geholt wurde, doch gerade in diesen habe er noch nicht geliefert.

Hamann erwartet von Kane Tore in wichtigen Spielen

“Er wurde nicht geholt, um gegen Darmstadt einen Hattrick zu erzielen. Er wurde geholt, um gegen Leverkusen und Aston Villa ein Tor zu machen und im Viertelfinale der Champions League zu treffen. Das hat er bislang nicht getan. Ich bleibe beim Stürmerstar aber weiter skeptisch”, betont Hamann. Insbesondere in den wichtigen Begegnungen wie gegen Villa oder Leverkusen vermisste der ehemalige Nationalspieler die Durchschlagskraft des Torjägers. Kane müsse in diesen Spielen in der Lage sein, auch aus schwierigen Situationen heraus Torgefahr zu erzeugen, was ihm bislang nicht gelungen sei.

Neben Kane nimmt Hamann auch Manuel Neuer in die Pflicht, dessen Fehler entscheidend für das Gegentor gegen Aston Villa war: “Das Gegentor geht voll auf seine Kappe. Da gibt es keine zwei Meinungen.” Neuer habe sich falsch positioniert, obwohl sein Verteidiger Dayot Upamecano die Situation unter Kontrolle hatte.

Für den 51-Jährigen bleibt die Niederlage gegen Aston Villa kein Grund zur Panik, jedoch sieht er klare Verbesserungspotenziale in der Leistung einzelner Spieler. Gerade von Harry Kane, der als einer der besten Stürmer der Welt gilt, erwartet er mehr. “Wenn ich gegen Leverkusen und Villa so dominant bin, dann erwarte ich von einem der besten Spieler im Business, dass er in 90 Minuten mal aus dem Nichts eine Torchance kreiert und torgefährlich wird”, so Hamann abschließend.