Hengen zu Lieberknecht: "Passt perfekt ins Umfeld und zu den Ambitionen" | OneFootball

Nach der überraschenden Entlassung von Markus Anfang und der Neueinstellung von Torsten Lieberknecht meldete sich FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen bei "sky" zu Wort, um die Entscheidung zu begründen.

"Darf sich nicht von Emotionen leiten lassen"

"In den letzten Wochen haben wir keine Entwicklung, keine guten Spiele gemacht. Der Trend war nicht so, wie wir uns das alle vorgestellt haben. Die Nicht-Explosion der Mannschaft war bedenklich", erzählte Hengen. Zuletzt hatte der FCK drei Partien in Folge verloren und nur eines der letzten sechs Spiele gewonnen. Besonders enttäuschend: die spielerischen Auftritte.

Hengen erklärte weiter: „Man darf sich nie direkt von Emotionen leiten lassen. Direkt nach dem Spiel muss man alles sacken lassen. Wir waren Sonntag und Montag in der Analyse und haben das ein oder andere Thema besprochen und sind durchgegangen, wie wir mit der aktuellen Situation umgehen. Am Ende war der Entschluss da, wir wollen nochmal was Neues machen und die Mannschaft in eine Situation bringen, dass sie wieder angreift.“

Kader-Marktwert fast verdoppelt

Zwar war der direkte Aufstieg zu Saisonbeginn kein offizielles Ziel des FCK, doch mit zunehmendem Erfolg wuchsen auch die Erwartungen. Der Marktwert des Kaders hat sich im Saisonverlauf fast verdoppelt. Diese Entwicklung liegt auch in der Verantwortung von Markus Anfang, der Spieler wie Ragnar Ache (Wertsteigerung von 3 auf 7 Mio. €) oder Luca Sirch (von 250.000 auf 1,8 Mio. €) formte. Auch im Winter wurde noch einmal kräftig in Tim Breithaupt, Maximilian Bauer und Faride Alidou investiert. Die erhoffte Wirkung blieb jedoch aus.

Jetzt soll Torsten Lieberknecht die Wende bringen. Für Hengen ist er die ideale Besetzung: "Wir sind viele, viele Profile durchgegangen und in der Gesamtkonstellation war Torsten Lieberknecht am Ende ganz weit vorne, um zu sagen, er passt perfekt ins Umfeld, er passt perfekt zu den Ambitionen und es gilt in den nächsten vier Wochen vollen Fokus zu kriegen, volle Leidenschaft, Vollgas voraus. Einfach um der Mannschaft nochmal das Gefühl zu geben, dass alles möglich ist." Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Lieberknecht das Ruder noch herumreißen kann. Die Grundlagen im Kader sind vorhanden, nun muss das Team die vorhandene Qualität auf den Platz bringen.