FCBinside.de
·18 avril 2025
Lob für Kompany, Kritik an Eberl: Matthäus analysiert das Bayern-Aus

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·18 avril 2025
Der Traum vom „Finale dahoam“ ist geplatzt, doch Sky-Experte Lothar Matthäus sieht beim FC Bayern nicht nur Schatten, sondern auch viel Licht. Während er Cheftrainer Vincent Kompany ausdrücklich lobt, kritisiert er die Rolle von Max Eberl und die Strukturen im Klub.
Nach dem 2:2 im Rückspiel gegen Inter Mailand war im Viertelfinale der Champions League Schluss. Trotz starker Leistung und zahlreicher Chancen. Für Matthäus ist das Ausscheiden bitter, aber kein Grund zur Panik: „Aufgrund vieler Dinge, die in den vergangenen Jahren passiert sind, kann man nicht erwarten, dass der FC Bayern die Champions League gewinnt oder das Triple holt“, betonte dieser in seiner Sky-Kolumne.
Der Rekordnationalspieler sieht die Mannschaft trotz des Ausscheidens in guter Verfassung: „Der Kader ist nicht zu schwach, wie es zuletzt häufig behauptet wurde. Von der Bank kamen Spieler wie Gnabry oder Coman.“ Einzig ein Backup für Harry Kane fehle.
Den entscheidenden Unterschied habe Inter in der längeren Eingespieltheit unter Trainer Simone Inzaghi: „Die Mannschaft ist seit vier Jahren stabil – das war letztlich der Vorteil.“
Matthäus gerät bei Bayerns Coach Vincent Kompany regelrecht ins Schwärmen: „Er hat mir das Gefühl gegeben, dass das Mia san mia zurück ist. Die Mannschaft hat wieder Freude, man sieht eine Spielidee. Kompany hat aus wenig viel gemacht.“
Auch wenn Fehler passiert seien – etwa die späte Einwechslung von Müller im Hinspiel – gehe der Weg klar in die richtige Richtung. „Keiner hätte Kompany zu Beginn zugetraut, was er geschafft hat. Die Spieler wirken befreit.“
Deutlich kritischer fällt Matthäus’ Urteil über die Klubführung und insbesondere Sportvorstand Max Eberl aus: „In den vergangenen Jahren haben einige Transfers nicht gestimmt – dafür kann Kompany nichts. João Palhinha war ein Tuchel-Wunsch, nicht seiner.“
Auch das Vorgehen bei Jamal Musiala und Alphonso Davies sowie die schleppenden Vertragsverhandlungen kritisiert Matthäus – und besonders die Rolle Eberls im Fall Florian Wirtz: „Die Öffentlichkeit bekommt mit, dass Hoeneß und Rummenigge mit der Familie Wirtz sprechen – aber Eberl sitzt nicht mit am Tisch. Das wirkt wie ein Alleingang der Altvorderen.“
Diese Entwicklungen gefährden laut Matthäus die innere Stabilität des Vereins: „Solche Dinge sind nicht gut für die Energie im Klub. Auch die Art, wie die Personalie Müller kommuniziert wurde, war ein Fehler.“
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