90PLUS
·12 mars 2025
Nach Rummenigge-Forderung: Mehrheit der Fans für Gehaltsobergrenze

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·12 mars 2025
Der ehemalige Vorstandschef des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, warnte kürzlich vor explodierenden Gehaltskosten. Für die Warnungen erhielt er nun viel Zustimmung von Fans.
Nachdem Karl-Heinz Rummenigge vor zu hohen Gehaltskosten im europäischen Fußball warnte, erhielt der Ex-Vorstandschef des FC Bayern München große Zustimmung von Bundesliga-Fans. Das ergab eine Studie von SLC Management aus dem März. 90,9 Prozent der 6.512 befragten Fans halten demnach eine Gehaltsobergrenze für notwendig oder wünschenswert. Das berichtete Sky.
Rund um den 125. Geburtstag des FC Bayern sagte Rummenigge: „Es ist ohne Frage eine schwierige Diskussion, trotzdem sollte man versuchen, eine Lösung zu finden. Weil so kann es nicht weitergehen.“ Seine Bedenken wurden durch die Ergebnisse der Studie, die laut SLC Management repräsentativ sein soll, bestätigt. Das sich neben Rummenigge auch die DFL für eine Gehaltsobergrenze stark macht, finden 88,9 Prozent der Teilnehmer der Online-Befragung gut. Als Teil des Aufsichtsrates des FC Bayern München wies Rummenigge außerdem darauf hin, dass es für eine Lösung eine Zusammenarbeit mit der FIFA brauche: „Ich glaube, wir brauchen die FIFA an oberster Stelle, um hier eine Lösung zu finden. Aber ich bin ein Freund davon, dass alle sogenannten Stakeholder am Tisch sitzen, die Spielergewerkschaften. Wir brauchen auch die Berater. Wir brauchen auch die Ligen. Und wir brauchen auch die Verbände dazu.“
Zusätzlich war mit 62,3 Prozent eine Mehrheit der befragten nicht besorgt darüber, dass eine Gehaltsobergrenze die Attraktivität der Bundesliga für Top-Spieler verringern könnte. Rummenigge warnte zuletzt erneut vor einem unkontrollierten finanziellen Wettrennen: „Ich glaube, unser Management oder alle Managements im Fußball weltweit gehen jeden Tag wieder ins Büro, auf der Jagd nach Geld, um ganz einfach dann Spieler und Berater zufriedenzustellen. Und das kann nicht die Zukunft des Fußballs sein“, sagte der 69-Jährige und ergänzte: „Bei manchen Vereinen liegt die Personalaufwands-Quote, also der Anteil am Umsatz, der in die Gehälter fließt, bei über 70 Prozent, teilweise bei über 90. Das kann nicht gesund sein.“
(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)