BVBWLD.de
·15 janvier 2025
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Nach der Blamage bei Aufsteiger Holstein Kiel (2:4) herrscht Krisenstimmung bei Borussia Dortmund. Nuri Sahin bezeichnete den Auftritt seiner Mannschaft als beschämend.
Gegen Holstein Kiel setzte es für Borussia Dortmund am Dienstagabend eine 2:4-Niederlage. Der BVB lag bereits zur Halbzeitpause mit 0:3 zurück. Die zwischenzeitliche Aufholjagd im zweiten Spielabschnitt blieb ohne Erfolg.
Der BVB hat seine Horrorbilanz auf fremden Plätzen weiter ausgebaut: Nach acht Auswärtsspielen stehen nur fünf Punkte auf dem Konto der Schwarz-Gelben. Die Pleite in Kiel war schon die fünfte Niederlage auf fremdem Rasen.
Trainer Nuri Sahin zeigte sich nach dem Spiel sprachlos: „Es ist beschämend, wie wir hier aufgetreten sind. Das ist einem Verein wie Borussia Dortmund nicht würdig – von der ersten bis zur letzten Minute. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Man hat bei so einer Leistung als Spieler nicht viel zu sagen – und auch nicht als Trainer“. Der 36-Jährige stellte sich dennoch vor die Mannschaft: „Es ist meine Verantwortung. Es ist absolut beschämend“.
Laut Sahin hat sich das Team nicht an den abgesprochenen Spielplan gehalten: „Es war zu erwarten, dass Kiel so spielt, nichts anderes haben wir vorbereitet. Bei einem eigenen Einwurf kassierst du dann das erste Tor und dann zweimal, wo du einfach ins Zentrum spielst, ohne Absicherung, ohne es vernünftig vorzubereiten. Das was wir seit drei, vier Tagen besprechen. Dann tut es in der Bundesliga überall weh. Es war eine absolute Nicht-Leistung“.
Angesprochen auf seine persönliche Situation zeigt sich Sahin weiterhin gelassen: „Ich habe die Kraft, darum geht es nicht. Glauben Sie mir, ich bin stark genug. Ich habe in meinem Leben schon so viel erlebt. Dass es mich trifft, dass ich traurig bin, dass ich emotional bin, ist völlig klar. Ich habe fast alles in meinem Leben, diesem Verein zu verdanken. Ich weiß, es klingt melancholisch, aber ich bin stark. Darum muss man sich keine Sorgen machen“.
Der Cheftrainer der Dortmunder kennt jedoch die Mechanismen im Profifußball: „Wer acht Punkte Rückstand auf die Champions-League-Plätze hat, darf nicht über die Champions League reden. Unsere Realität ist eine andere. Dadurch, dass ich der Trainer bin, trage ich die komplette Verantwortung. Das ist völlig klar, dass man auch über den Trainer diskutiert. Ich weiß, wie der Fußball läuft. Der Fußball ist ein Ergebnissport, ich werde an Ergebnissen gemessen, weil ich die komplette Verantwortung trage. Da gibt es nichts hinzuzufügen“.