Wunsch "deutlich formuliert": Münster lässt Grodowski wechseln | OneFootball

Ein Aufstiegsheld von Preußen Münster geht zurück in die 3. Liga - Joel Grodowski! Mit sofortiger Wirkung schließt sich der 27-Jährige dauerhaft Arminia Bielefeld an. Ein kurzes, aber erfolgreiches Kapitel endet.

"Hätte weiter hilfreich sein können"

"Der Adler wird weiterfliegen", erklärte Joel Grodowski im vergangenen Juni, als er seinen Vertrag beim SC Preußen Münster vorzeitig verlängerte. Seinerzeit bereitete sich der Aufsteiger auf die 2. Bundesliga vor - und mit 17 Toren in der 3. Liga war der Mittelstürmer maßgeblich daran beteiligt gewesen, dass dieser Weg gelungen war. Doch mittlerweile ist Grodowski wieder gelandet, denn nach 15 Zweitliga-Partien endet für den 27-Jährigen der Ausflug ins Unterhaus. Auf eigenen Wunsch wechselt der Torjäger zu Arminia Bielefeld in die 3. Liga. Eine Entscheidung, die Sport-Geschäftsführer Ole Kittner bedauerte: "Nach dem Aufstiegsjahr und der Vertragsverlängerung im Sommer hätten wir uns alle einen anderen Verlauf gewünscht. Wir sind auch sicher, dass Joels Fähigkeiten weiterhin für Preußen hätten hilfreich sein können. Joel hat aber deutlich formuliert, nicht mehr für Preußen Münster spielen zu wollen."

Grodowski war zu Beginn der Saison gesetzt, schoss sein erstes Zweitliga-Tor bei einem 3:0-Sieg gegen Jahn Regensburg. Bei diesem Treffer blieb es in der Hinrunde, wodurch der 27-Jährige im Verlauf der Spielzeit vermehrt auf der Bank saß. "Unsere Aufgabe ist es dann, die Situation zu beurteilen, das große Ganze im Blick zu behalten und die beste Entscheidung für den SC Preußen zu treffen", erklärt Kittner, wie die Entscheidung dann gefallen ist. "Wir konnten eine für Preußen Münster wirtschaftlich vernünftige Lösung finden. Daneben gibt es zweifelsohne eine emotionale Ebene bei dieser Entscheidung, weil gemeinsame Erinnerungen und sportliche Erwartungen damit verbunden sind."

Rückkehr zu Mitch Kniat

Grodowski wird in Bielefeld jetzt wieder unter Mitch Kniat trainieren, der ihn schon beim SC Verl gefördert hatte. Dort gelang dem 27-Jährigen der Durchbruch zum Profi. Seine Zeit in Münster, die bereits sein zweites Engagement bei den Preußen bedeutete, werde er in guter Erinnerung behalten: "Ich blicke mit großer Freude auf die besonderen Momente und Erfahrungen, besonders im letzten Sommer, zurück und bedanke mich bei allen, die mich dabei begleitet haben. Auch, wenn für mich nun ein neues Kapitel beginnt, wünsche ich dem Team und dem ganzen Club viel Erfolg für die Rückrunde." In 103 Pflichtspielen schoss er 30 Tore und bereitete 13 weitere Treffer vor.