FC Red Bull Salzburg
·15 Februari 2025
1:1-Remis gegen die WSG
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FC Red Bull Salzburg
·15 Februari 2025
Unsere Roten Bullen und die WSG Tirol trennen sich nach einer deutlichen Leistungssteigerung in Halbzeit zwei mit 1:1.
Es befanden sich bei Weitem noch nicht alle Fans auf ihren Plätzen, da musste Alex Schlager bereits hinter sich greifen: WSG-Stürmer Butler bekam nach einem Ballverlust unserer Burschen im Halbfeld und einem perfekt getimten Zuspiel die Chance auf den Abschluss und nützte diese auch. Aus etwa 15 Metern markierte er seinen vierten Saisontreffer – der frühe Rückstand.
Die erste Gelegenheit für unsere Burschen verzeichnete Yorbe Vertessen, der sich auf der rechten Seite sehr gut freigelaufen hatte. Stejskal im Tor der Gäste stand jedoch gut und konnte mit einem Fuß gerade noch abwehren (8.). Diese rasche Antwort der Elf von Thomas Letsch hätte es dringend gebraucht!
Die Reaktion auf die erste gefährliche Aktion unserer Farben folgte auf dem Fuß: Müller, seines Zeichens eher Defensivarbeiter der Tiroler, schlich geschickt in den Strafraum und versuchte sich als Goalgetter, doch Schlager verhinderte das 2:0 mit einer Top-Parade (13.).
Mit Fortdauer nahmen jedoch Mads Bidstrup und & Co. das Heft des Handelns in die Hand, etwa in Form von Bobby Clark, der Vertessen gut in Szene setzte, dem jedoch die nötige Vehemenz fehlte (27.), bzw. Hendry Blank, der es einfach einmal mit einem Abschluss aus der zweiten Reihe versuchte (31.).
Und wieder wurde es brenzlig für die Wattner, nachdem sich Adam Daghim auf der linken Seite gegen seinen Gegenspieler durchgesetzt hatte, Stejskal war allerdings schneller am Ball als unsere Offensivkräfte (34.). Den Schlusspunkt in einer an Highlights überschaubaren ersten Halbzeit setzte Nicolas Capaldo mit einem Schuss deutlich über das Tor (45.+1).
Unsere Roten Bullen kamen energisch sowie an zwei Positionen verändert auf den Platz zurück – der Pausenrückstand sollte nun so rasch wie möglich egalisiert werden. Und ja, so einfach (und gleichzeitig schön) kann das dann auch gehen: Es waren erst wenige Minuten absolviert, da spielte Capaldo einen Zuckerpass auf Vertessen, der das Spielgerät gefinkelt an seinem Bewacher vorbeilegte, sich anschließend gut in den Strafraum tankte und den Ball zum frisch eingewechselten Moussa Yeo brachte. Dieser netzte sehenswert – 1:1 (53.).
Im Gegensatz zur ersten Spielhälfte vermochten es unsere Burschen, die WSG weitestgehend vom eigenen Strafraum fernzuhalten, dafür rollte Angriff um Angriff auf den grün-weißen Abwehrverbund zu. Aber sowohl erneut Yeo nach einer Drehung (57.) als auch Daghim mit Gewalt (68.) und Oscar Gloukh per Freistoß sowie mit einem Flachschuss von Höhe des Elfmeterpunkts (76. bzw. 82.) – um nur die gefährlichsten zu nennen – konnten sich nicht mit dem Führungstreffer belohnen.
Schlager bekam indes so gut wie gar nichts zu tun, lediglich Müller, einer der wenigen auffälligen Kristallkicker aus Hälfte eins, prüfte unseren Rückhalt, doch es gab kein Vorbeikommen.
In der Schlussphase scheiterten noch Gloukh zentral und Vertessen mit einem Weitschuss jeweils am starken Tiroler Tormann Stejskal (89. bzw. 90.). Dann hatte Schiri Semler genug gesehen, 1:1 im ersten Bundesliga-Heimspiel des Jahres.
Es war ein Déjà-vu aus dem Klagenfurt-Spiel, nur in extremerer Form. Wir sind katastrophal ins Spiel gekommen, und nach dem Gegentor war es völlig chaotisch. Es war keine Struktur, keine Energie drinnen – man hatte den Eindruck, dass wir nicht bereit sind. Das war in der zweiten Halbzeit völlig anders. Dann kommen auch Statistiken zustande, mit denen man die Partie gewinnen muss. Es überwiegt die Enttäuschung über den ersten Durchgang, wir haben erneut wichtige Punkte hergeschenkt.
Thomas Letsch
Es ist sehr ärgerlich! Wenn man aber so ins Spiel startet, macht es das noch mal schwieriger. Das darf uns einfach nicht passieren. Wir waren nicht fokussiert genug, haben viele Fehlpässe gespielt und einfache Fehler gemacht. In der zweiten Halbzeit wurde es viel besser, wir müssen da aber einfach die Tore machen.
Samson Baidoo
Gadou für Caufriez (46.), Yeo für Clark (46.), Nene für Morgalla (64.)
Blank (21./Unsportlichkeit), Bidstrup (71./Foul)
Nicht einsatzbereit für dieses Match waren Daouda Guindo (Knie), Takumu Kawamura (Schlüsselbein), Karim Konate (Knie), Karim Onisiwo (Adduktoren), Petar Ratkov (Knie) und Aleksa Terzic (Adduktoren) – ebenso wie der Langzeitverletzte Maurits Kjaergaard (Sprunggelenk), bei dem es leider zu Komplikationen im Heilungsprozess gekommen ist, wodurch eine zweite OP nötig wird.