
liga2-online.de
·14 Maret 2025
Alles, was ihr zum 26. Spieltag wissen müsst

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·14 Maret 2025
Die letzte Länderspielpause in dieser Saison steht an. Jedes Team kann sich entsprechend noch einmal in eine bessere Ausgangslage bringen - oder wird sehen, wo möglicherweise die letzten Stellschrauben vor dem Endspurt zu drehen sind. liga2-online.de gibt eine Übersicht für den 26. Spieltag.
An der Tabellenspitze gab es zuletzt keinen Führungswechsel, weil der Hamburger SV nach der ersten Niederlage unter Merlin Polzin mit einer Machtdemonstration gegen Fortuna Düsseldorf reagierte - und damit gegen einen direkten Verfolger. Weil auch Kaiserslautern, Magdeburg und Paderborn nicht über ihre jeweiligen Unentschieden hinauskamen, war der 1. FC Köln dank eines Erfolgs in Ulm der Gewinner des Tages, was das Aufstiegsrennen anging. Gleichzeitig wurde das potentielle Verfolgerfeld wieder um Hannover und Nürnberg erweitert.
Im Tabellenkeller folgte hingegen die Überraschung beim SSV Ulm 1846, denn Erfolgstrainer Thomas Wörle musste infolge der letzten Niederlage gehen - nach zwei Aufstiegen. Viele Fans reagierten mit Unverständnis, zumal nun kein erfahrener Fußballlehrer im Abstiegskampf nachrückt, sondern U19-Coach Robert Lechleiter. Können die Spatzen so noch einmal Druck ausüben? In Braunschweig, Münster und bei Hertha BSC wird sich niemand verunsichern lassen wollen.
FCM gegen HSV: Duell an der Elbe ein Spitzenspiel
An der Elbe findet das Spitzenspiel zwischen dem besten Auswärtsteam und der stärksten Heimmannschaft statt - allerdings in vertauschen Rollen, denn normalerweise werden die Magdeburger eher auf fremden Plätzen gefürchtet. In der Avnet-Arena wäre ein Sieg der Titz-Elf umso wertvoller, wenn der Hamburger SV als Gegner kommt, denn bei einem Erfolg könnte Magdeburg mit dem aktuellen Spitzenreiter schon wieder gleichziehen. Zuletzt feierte der FCM zwei Heimsiege in Folge - und nun den Dritten?
Dass Merlin Polzin als Cheftrainer mit Rückschlägen umgehen kann, das zeigte der HSV-Coach zuletzt nach der Niederlage gegen Paderborn (0:2). Im Heimspiel gegen Düsseldorf zeigte Hamburg eine Demonstration der eigenen Stärke in den eigenen vier Wänden, die den Aufstiegsträumen der Fortuna bereits den Garaus machten. Seit acht Spieltagen steht der HSV nun schon auf einem direkten Aufstiegsplatz, was dem gängigen Frühlings-Mythos der Hamburger widerspricht. Die Überzeugung wächst.
SCP07 gegen FCK: Verfolgerduell zur Crunchtime
Nach zwischenzeitlicher Schwächephase sind die Paderborner wieder mittendrin. Seit fünf Spielen ist die Mannschaft von Lukas Kwasniok ungeschlagen und rückt dadurch wieder an die Spitzengruppe heran - und mit einem weiteren Erfolg könnten die Ostwestfalen auch wieder punktetechnisch zum Tabellenführer aufschließen, sofern dieser keinen Erfolg in Magdeburg einfährt. Nach den Qualitäts-Querelen vor der Winterpause hat das Team eine Reaktion gezeigt. Jetzt kommt die Crunchtime.
Die Roten Teufel mussten sich im großen Messen mit dem Hamburger SV geschlagen geben, doch seit 0:3-Niederlage an der Elbe konnte der FCK auch wieder zweimal Punkten. Dadurch haben die Lautrer zwar den direkten Aufstiegsplatz verloren, bleiben jedoch in Schlagdistanz für alle weiteren Überraschungen. Im Verfolgerduell beim SCP07 könnte Kaiserslautern ein Ausrufezeichen setzen, das den FCK allmählich im Favoritenkreis bestätigt. Es wäre ein Sieg mit Signalwirkung.
Köln gegen Darmstadt: Effizienz beim "Effzeh" gefragt
Der "Effzeh" hat sich den zweiten Platz zurückgeholt, nachdem es zuletzt drei Spiele in Folge ohne Sieg gab. In Ulm blieb die Mannschaft von Gerhard Struber ihrer Linie treu, sodass ein einziger Treffer von Luca Waldschmidt zum wiederholten 1:0-Sieg ausreichte - es war bereits das achte Mal, dass die Geißböcke mit diesem Ergebnis einen Dreier in dieser Saison einfahren konnte. Wie es läuft, wenn Köln nicht trifft, hatten die Domstädter jedoch in den Partien zuvor an mancher Stelle gemerkt.
Die Lilien finden allmählich wieder in die Spur, wie ein deutlicher 3:0-Sieg im Süd-Kracher mit dem Karlsruher SC zeigte. Auch, weil Torjäger Isac Lidberg wieder trifft. In Spielen, in denen zwölffache Zweitliga-Torschütze trifft, verloren die Darmstädter bislang nur ein einziges Mal. So wird Cheftrainer Florian Kohfeldt wohl auch in Köln wieder auf einen Treffer des Schweden hoffen, wenngleich dem Fußballlehrer wohl genauso lieb wäre, wenn jeder andere Darmstädter das Abwehrbollwerk in der Domstadt knackt.
FCN gegen Fürth: Frankenderby könnte Top-Spiel werden
Das Frankenderby steht an und verspricht ein spannendes Aufeinandertreffen, denn beide Teams befinden sich in der Formtabelle unter den besseren Mannschaften der letzten Wochen. Dabei wollte FCN-Coach Miroslav Klose im letzten Spiel noch seinen Top-Stürmer Stefanos Tzimas nach zehn Minuten vom Feld nehmen, weil ihm die Abwehrarbeit des Angreifers nicht gefallen hatten. Den Co-Trainern zum Dank blieb Tzimas auf dem Rasen und bereitete später den Siegtreffer vor, der den FCN nun in den weiten Kreis der Verfolger zurückbefördert hat.
Schlechter läuft es bei den Fürthern nicht, die zuletzt zwei Siege und ein Unentschieden in drei Partien eingesammelt haben. Die Abstiegssorgen beim Kleeblatt dürften sich erledigt haben, weshalb sich Jan Siewert und seine Mannschaft schon frühzeitig auf eine Verfeinerung der eigenen Fähigkeiten konzentrieren können. Gerade gegen Braunschweig (3:0), Düsseldorf (2:1) und Magdeburg (1:1) haben die Fürther äußerst achtbare Ergebnisse einfahren können. Ein Einbruch ist vor dem Frankenderby nicht zu erkennen, weshalb das Kleeblatt im Max-Morlock-Stadion nach viereinhalb Jahren wieder erfolgreich sein möchte.
BTSV gegen Hertha: Zieht Braunschweig die Berliner runter?
Das Duell zwischen Braunschweig und Berlin ist zum Abstiegskracher geworden, denn mit einem Erfolg könnte der BTSV mit der Hertha gleichziehen. Zwei Matches mit Brisanz liegen bereits hinter der Scherning-Elf, denn gegen Ulm konnte Braunschweig noch spät den Ausgleich machen - und auch im Niedersachsen-Derby hatte die Eintracht bis kurz vor Schluss die Nase vorne. Im Krisenmodus blüht der BTSV auf, weswegen die nächste Brandrede von Cheftrainer Daniel Scherning zu erwarten ist. Zeigt sie wieder Wirkung, kann Braunschweig auftrumpfen.
Und die Alte Dame endgültig in den Abgrund reißen. Drei Punkte beträgt der Vorsprung von Hertha BSC gegenüber dem Abstiegs-Relegationsplatz, weshalb die Mannschaft von Stefan Leitl ein Erfolgserlebnis braucht. Nach dem torlosen Remis gegen Nürnberg zum Einstieg folgte der krachende Rückfall gegen Elversberg (0:4) und die Pleite gegen Schalke (1:2). Der Hauptstadtklub ist das formschwächste Team der 2. Bundesliga, weswegen der Anlass zur Sorge bei den Berlinern akuter denn je ist. Ein gutes Omen für Leitl? Als der heutige Hertha-Coach seinerzeit in Hannover mit drei Spielen ohne Erfolg startete, folgten vier Siege am Stück. Etwas, das auch die Hertha brauchen könnte.
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