90PLUS
·1 Maret 2025
Bayern-Sieg in Stuttgart: Rekordmeister besteht wichtigen Stresstest
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90PLUS
·1 Maret 2025
Der FC Bayern spielte am Freitagabend auswärts beim VfB Stuttgart. Der Rekordmeister wollte nach drei Zu-Null-Spielen in der Bundesliga mit sieben Punkten weiterhin in der Erfolgsspur bleiben. Doch vor dem Spiel gab es keine guten Nachrichten.
Dayot Upamecano, Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlovic fielen allesamt aus. Ein Großteil des sonst so erfolgreichen Zentrums brach weg. Eric Dier und Min-jae Kim spielten im Abwehrzentrum, Leon Goretzka und Joao Palhinha im Mittelfeld.
Bayern München hat am Freitagabend einen wichtigen 3:1-Sieg in Stuttgart gefeiert. Dabei war der Rekordmeister vor allem in der Anfangsphase konfrontiert mit hohem Pressing, war auch unterlegen. Es dauerte einen Moment, ehe sich Bayern in das Spiel einarbeiten konnte. Angelo Stiller erzielte die Führung für die Stuttgarter mit einem sehenswerten Schuss, aber der FCB blieb geduldig. Nachdem einige Möglichkeiten vergeben wurden konnte Michael Olise den Ausgleich mit dem Pausenpfiff erzielen.
In der zweiten Halbzeit war es dann Zeit für Geschenke. Der VfB hielt weiter gut mit, auch wenn Bayern nun mehr Struktur im Spiel hatte. Einmal profitierte der Gast aus München davon, dass Stiller sich nach einem Nübel-Pass zu leicht pressen ließ, weswegen Leon Goretzka traf, einmal konnte Kingsley Coman kurz vor dem Ende einen Pressingmoment nutzen und am Ende in das leere Tor einschieben. Der Vorsprung auf Leverkusen wurde zumindest über Nacht auf elf Punkte ausgebaut.
Nach dem 4:0 im Topspiel gegen Eintracht Frankfurt, das mit einer dominanten und spielerisch guten Leistung einherging, war ein solches Spiel, in das man sich hereinarbeiten musste, in dem man zwischendurch leiden musste und in dem man typische Grundtugenden wie intensive Läufe und Einsatz zeigen musste, auch ein wichtiges. Noch dazu, wenn man es am Ende siegreich bestreitet. Denn genau das war bisher in Topspielen auswärts ein Problem: Niederlage in Barcelona, Niederlage bei Aston Villa, Remis in Frankfurt, Remis in Leverkusen, jeweils mit leichten bis mittelgroßen Schwierigkeiten.
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)
„Wir wollen unsere Spiele gewinnen, es macht Spaß, der Mannschaft zuzusehen. Es hat einen Moment gebraucht, aber je länger das Spiel dauerte, desto besser haben wir dann auch gespielt. Es war ein schweres Auswärtsspiel, aber wir haben die verdienten drei Punkte geholt“, zeigte sich Christoph Freund, Sportdirektor beim FC Bayern, nach dem Spiel auch entsprechend zufrieden. Der Rekordmeister macht momentan genau das, was er in dieser Phase der Saison machen muss, er holt die passenden Resultate. Und das ist essenziell, denn in den letzten Jahren drohte genau jetzt der Frühjahrs-Blues.
Zudem zeigte Bayern, dass es in der Lage ist, einen guten Gegner sofort zu bestrafen. Ja, selbst in Stuttgart wurden einige Chancen liegen gelassen, aber es war insgesamt doch eine gewisse Kaltschnäuzigkeit im offensiven Drittel erkennbar. Zumindest dann, wenn es darauf ankam. Und dass mit einer neu zusammengestellten Defensive nicht immer alles funktioniert, das ist irgendwo auch logisch. Zumal Bayern den VfB am Ende bei knapp unter einem xG hielt.
Und so geht man in München – vorbehaltlich einer Entspannung der personellen Lage – zuversichtlich in die beiden folgenden Spiele in der Champions League gegen Leverkusen. Bayern muss dort noch einen Schritt nach vorne machen, zweifelsohne. Aber die Ansätze aus den Spielen gegen Frankfurt und Stuttgart passten.
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)
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