Champions-League-Debakel für Ex-BVB-Trainer: PSV Eindhoven fast so schlecht wie Schalke 04 | OneFootball

Fast wäre es ein Abend für die Geschichtsbücher gewesen. Die PSV Eindhoven ging am Dienstag (4. März) im Hinspiel des Achtelfinales in der Champions League mit 1:7 gegen den FC Arsenal unter. Der amtierende Meister der Niederlande hätte beinahe einen neuen Negativrekord in der Runde der letzten 16 aufgestellt – den aktuell auch der FC Schalke 04 hält.

PSV-Trainer Peter Bosz (61) stand fassungslos an der Seitenlinie. Seine Mannschaft hatte gegen die Gunners Tag der offenen Tür. Nach etwas mehr als einer halben Stunde führten die Londoner im Philips-Stadion bereits mit 3:0. Nach dem zwischenzeitlichen Ehrentreffer der Gastgeber kurz vor der Halbzeitpause legten die Gäste im zweiten Durchgang noch viermal zu einem 7:1-Erfolg nach.

Bosz, der in der Saison 2017/18 ein halbes Jahr lang Borussia Dortmund coachte, steht Medienberichten zufolge vor dem Aus. „Es war schmerzhaft, demütigend und überraschend“, zitiert der Kicker den Fußballlehrer aus der Pressekonferenz nach dem Desaster.

Zu einem neuen Negativrekord in einem CL-Achtelfinale reichte es jedoch nicht. Viermal in der Historie verloren Klubs sogar mit einem Unterschied von sieben Treffern. Zwei der Erfolge gehen auf das Konto des FC Bayern München. Sowohl am 13. März 2012 gegen den FC Basel als auch am 11. März 2015 gegen Schachtar Donezk siegte der deutsche Rekordmeister mit 7:0.

Ausgerechnet Leroy Sané

Die beiden anderen Triumphe mit einer Differenz von sieben Toren steuerte Manchester City bei. Am 14. März 2023 zerlegten die Skyblues RB Leipzig mit 7:0. Der zweite leidtragende Klub war am 12. März 2019 der FC Schalke 04. Das Hinspiel in der Veltins-Arena gewannen die Engländer trotz Unterzahl mit 3:2. Nabil Bentaleb, der jüngst ein emotionales Comeback gefeiert hat, verwandelte für Königsblau zwei Elfmeter.

Für das Rückspiel im Etihad Stadium kündigte Schalke-Coach Domenico Tedesco eine „vorsichtige Offensive“ an. Manchester konnte sich gegen die Schalker Deckung zunächst nicht durchsetzen. Doch nach einem verwandelten Strafstoß von Sergio Agüero in der 35. Minute brachen alle Dämme. Agüero zum zweiten Mal und ausgerechnet Ex-S04-Stürmer Leroy Sané erhöhten vor dem Seitenwechsel auf 3:0. Raheem Sterling, Bernardo Silva, Phil Foden und Gabriel Jesus legten zum 7:0-Endstand nach.

„Sie können mir glauben, dass es ab einem gewissem Spielstand auch extrem wehgetan hat“, erklärte Tedesco nach Schlusspfiff. Bosz dürfte jetzt wissen, wie sich der ehemalige S04-Trainer gefühlt hat.