Das Drittliga-Steno: 1860 verscheucht Heimkomplex - Rückschlag für Osnabrück - Ingolstadt meldet sich zurück | OneFootball

Sein Schlitzohr-Tor gab dem Stadt-Derby die entscheidende Wendung. Wie der erst 18-jährige Lukas Reich zum zwischenzeitlichen Ausgleich beim 2:1-Sieg über Haching getroffen hatte, das konnte sich der U19-Nationalspieler hinterher nicht erklären. "Ich weiß selber nicht genau, wie ich das 1:1 gemacht habe. Ich nehme den Ball an und seh, dass keiner frei ist. Da dachte ich: Hau’ einfach drauf. Umso schöner, dass er rein gegangen ist", sagte das 1860-Eigengewächs schmunzelnd in die Kamera. Dass die Löwen wieder in der Spur sind, freut Reich: "Es gab einige Rückschläge für uns in dem Spiel. Umso höher ist der Sieg im Derby zu bewerten. Das ist extrem beflügelnd. Zwei Heimsiege in Serie gab es noch nicht in dieser Saison." Die Löwen verscheuchen den Heimkomplex.

Nicht mehr zu retten ist nach der Derbypleite die SpVgg Unterhaching. Die Planungen in der Vorstadt können für die Regionalliga Bayern nun endgültig beginnen. “Wir stehen verdient da unten”, findet Hachings Mittelfeld-Routinier Johannes Geis gegenüber “MagentaSport”. Trotzdem wolle man sich trotz der aussichtslosen Situation nicht hängen lassen: “Aus Respekt vor den anderen Mannschaften müssen wir weiter alles reinwerfen.”

Während die Löwen über drei wichtige Punkte jubeln und auf Platz 11 kletterten, gab’s einen weiteren Rückschlag für Rivale VfL Osnabrück. Die Elf von Marco Antwerpen, am 29. März nächster Gegner des TSV 1860, verlor am Samstagnachmittag das Derby gegen Arminia Bielefeld knapp mit 0:1. Zu spät kommt vermutlich der 3:2-Heimsieg von Hannover 96 II über Wiesbaden, der Rückstand für die Niedersachsen ans rettende Ufer beträgt aktuell acht Punkte. Zu einem 1:1 kam immerhin Rot-Weiss Essen gegen Spitzenreiter Dynamo Dresden - immerhin. Zu einer Punkteteilung kam es auch zwischen Dortmund II und Viktoria Köln beim 1:1.

Noch nicht abgeschrieben im Aufstiegskampf hat sich neben Arminia Bielefeld auch der Tabellenfünfte FC Ingolstadt: Nach der zuletzt deutlichen 0:3-Heimpleite gegen Aachen sorgte die Wittmann-Elf mit einem 4:1-Sieg in Verl für eine Machtdemonstration - und das obwohl die Schanzer ungünstig starteten und früh mit 0:1 zurücklagen. Sabrina Wittmann: “Das war beeindruckend, wie wir Verl im Pressing niedergekämpft haben. Das war kein Leckerbissen von uns, aber eine sehr geschlossene Leistung. Es war klar, dass wir viel aufhalten müssen. Umso toller fühlt sich das 4:1 hier an.”