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·21 Februari 2025
"Das ist kein Profifußball": Maier platzt nach 1860-Pleite der Kragen
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·21 Februari 2025
Nach der 2:5-Klatsche in Dresden wollte 1860 München gegen Arminia Bielefeld unbedingt eine Reaktion zeigen. Doch am Ende setzte es einmal mehr eine deutliche Heimniederlage, deren Zustandekommen die Protagonisten auf die Palme brachte.
"Wie wir dieses Tor kassieren, das ist kein Profifußball, das ist einfach dumm", platzte Mittelfeldmann Philipp Maier nach dem Spiel im "MagentaSport"-Interview der Kragen. "Du musst konsequenter und klarer verteidigen, mit mehr Mumm. Gerade bei einem Verein wie 1860 München. Mit dem Druck muss du umgehen können. Sonst bist du beim falschen Verein", legte der 30-Jährige nach. Anlass für diesen Gefühlsausbruch war insbesondere der zweite Gegentreffer des Abends nach 83 Minuten, der den Löwen das Genick brach. Zustande gekommen war dieses Tor durch einen katastrophalen Fehlpass von Julian Guttau.
"Eigentlich sind wir super aus der Pause gekommen, haben das Spiel bis zum 0:2 dominiert und sind so aufgetreten, wie wir uns das vorstellen", merkte Trainer Patrick Glöckner an, "doch dann kassieren wir total naive Gegentore". Auch dem ersten (37.) und dem dritten Bielefelder Treffer (90.+3) gingen grobe Fehler der Münchner voraus. Insgesamt bedeuteten die Bielefelder Treffer die Gegentore 47 bis 49 – Höchstwert der 3. Liga. "Männerfußball ist Profifußball, da werden Fehler schnell bestraft", so der 48-Jährige. Während die Löwen hinten einmal mehr patzten, fehlte vorne abermals die nötige Effektivität. "Wir müssen aus den Chancen einfach mehr machen. Daraus müssen wir lernen." Es sei "sehr ärgerlich", mit 0:3 als Verlierer vom Platz zu gehen, da die Partie das Ergebnis gar nicht hergegeben habe.
Durch die neuerliche Niederlage – es war bereits die siebte im eigenen Stadion und die zehnte mit mindestens drei Gegentoren – vergrößern sich auch die Abstiegssorgen der Sechzger. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nur noch drei Punkte, zudem spricht das Torverhältnis von minus 14 klar gegen den TSV. Da sich Osnabrück und Mannheim im direkten Duell gegenüberstehen, ist schon jetzt klar, dass die Löwen den Spieltag bestenfalls als Tabellenfünftzehnter beenden werden. Immerhin: Unter den Strich rutschen kann 1860 zumindest an diesem Wochenende nicht.
Wie soll es nun weitergehen? "Wichtig ist, dass das Gerüst jetzt stehen muss", erklärte Glöckner, der vor dem Spiel auf drei von vier Positionen in der Viererkette Wechsel vorgenommen hatte, mit der Leistung seiner Spieler aber grundsätzlich zufrieden war. "Entscheidend ist jetzt, dass wir die Fehler abstellen. Wenn wir das schaffen, bin ich guter Dinge, dass wir in den nächsten Wochen gegen nicht ganz so hohe Kaliber was Zählbares mitnehmen werden", betonte der 48-Jährige. Ein Schlüsselspiel kommt bereits am kommenden Samstag auf die Löwen zu. Dann geht es gegen den Vorletzten Hannover II, ein Spiel, das tunlichst gewonnen werden sollte, um nicht noch tiefer in die Abstiegszone zu schlittern.
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