90PLUS
·29 Oktober 2024
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·29 Oktober 2024
Es ist wieder einmal Zeit für den DFB-Pokal! Die zweite Hauptrunde steht auf dem Programm, 17 von 18 Teams aus der Bundesliga sind noch im Rennen. Am heutigen Dienstag gibt es acht Spiele zu sehen, jeweils vier um 18 Uhr und um 20:45 Uhr.
Der ein oder andere Klub sowie Trainer steht schon unter Druck, auch in den heutigen Spielen. Wir werfen vorab einen kurzen Blick auf die Ausgangslage vor den Partien.
Wie bereits erwähnt finden am Dienstag um 18 Uhr gleich vier Partien in der 2. Runde im DFB-Pokal statt. Zur frühen Anstoßzeit ist schon gleich Bayer 04 Leverkusen gefordert. In der Liga zeigt sich die Werkself durchaus anfällig, in Europa sah es da schon deutlich besser aus. Jetzt ist aber der Pokal an der Reihe, der Gegner kommt aus Liga zwei und heißt Elversberg. Die Rollen sind natürlich klar verteilt und eigentlich muss es ein Spiel sein, in dem Bayer ein wenig rotieren und trotzdem deutlich gewinnen kann. Doch die SVE will keinesfalls ein Sparringspartner sein, sondern dagegenhalten. Das 4:2 gegen den HSV im Rücken wird auf jeden Fall dafür sorgen, dass die Brust breit ist.
Ebenso zur frühen Anstoßzeit im Einsatz sind der FC Augsburg und Schalke 04. Die Königsblauen haben unter dem neuen Trainer Kees van Wonderen die ersten beiden Partien verloren und müssen nun eine bessere Leistung auf den Platz bringen, um in Augsburg eine Chance zu haben. Der FCA ist nämlich heimstark, was am Wochenende der BVB hautnah mitbekam, als er in der Fuggerstadt mit 1:2 verlor. Doch FCA-Coach Jess Thorup warnte vor dem Spiel bereits: Mit 90 Prozent kann man Schalke nicht bezwingen.
DFB-Pokalspiele am Bieberer Berg haben eine große Tradition. Und die Kickers aus Offenbach haben es in der Vergangenheit schon mehrfach geschafft, größere Teams zu bezwingen. Nun kommt der KSC nach Offenbach und will den Hessen von Anfang an den Stecker ziehen. Wie das gehen soll? Mit konsequentem Offensivspiel und einer besseren Balance als zuletzt. Doch Vorsicht, Offenbach ist in der Regionalliga Südwest ein absolutes Spitzenteam.
Komplettiert wird der frühe Viererpack vom Duell zwischen Leipzig und St. Pauli. Die Hausherren sind dabei natürlich favorisiert und wollen versuchen, von Beginn an Druck auszuüben. Allerdings werden den Leipzigern einige Spieler fehlen. Dennoch: Die Qualität im Kader ist auch so groß genug. St. Pauli will indes dafür sorgen, mit mehr Selbstvertrauen in die nächsten Spiele gehen zu können. Bisher sieht es so aus, dass das Team zwar in vielen Spielphasen Dinge richtig macht, das aber am Ende nicht zusammenfügen kann. Vielleicht ja ausgerechnet bei RB.
Am Abend gibt es natürlich auch wieder vier Spiele. Rein von den Namen her scheint die Partie zwischen Regensburg und Fürth noch die zu sein, die am wenigsten Spannung bietet. Doch das ist nur auf den ersten Blick so. Denn Regensburg hat gerade 3:8 gegen Nürnberg verloren und danach Trainer Joe Enochs entlassen. Fürth verlor zuvor 0:4 gegen Nürnberg, trennte sich von Trainer Alex Zorniger und gewann dann mit 4:3 auf Schalke. Tore sollten also garantiert sein!
Zudem spielt der VfB Stuttgart gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der FCK war in der letzten Saison noch Endspielteilnehmer, unterlag dort Bayer 04 Leverkusen knapp. Die Stuttgarter spielten insgesamt eine sehr gute Saison, haben auch in dieser Saison wieder das ein oder andere Highlight erlebt, Juventus in der Champions League bezwingen können. Einen Sieg am Wochenende feierten beide, Stuttgart schlug Kiel und Kaiserslautern gewann sogar in Düsseldorf. Ring frei!
(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)
Das dritte Spiel am Abend findet in Köln statt. Und hier hat ein Trainer schon richtig Druck! Gerhard Struber muss mit dem Effzeh gegen Kiel gewinnen, sonst, da kann man sicher sein, droht das sofortige Aus. Am Wochenende gab es zuhause gegen Paderborn schon wieder eine Niederlage, die Kölner stehen im absolut tristen Mittelfeld. Gegner Holstein Kiel verlor zwar knapp in Stuttgart, ist aber mit dem Saisonstart in der Bundesliga trotz des Abstiegsplatzes einigermaßen zufrieden. Der größere Druck liegt bei den Gastgebern.
Druck ist übrigens eine gute Überleitung zum nächsten Duell: Wolfsburg gegen Dortmund. Beide Teams sind unzufrieden mit dem Saisonstart. Beide Trainer wackeln schon jetzt. Wolfsburg gegen Dortmund ist auch Ralph Hasenhüttl gegen Nuri Sahin. Die Wölfe holten am Wochenende ein 0:0 bei St. Pauli, der BVB verlor in Augsburg. Beide waren nicht zufrieden mit der eigenen Leistung, beide sind in zu vielen Facetten des Spiels ausbaufähig bis mangelhaft. Wer das direkte Duell gewinnt, der darf hoffen. Der Verlierer muss eine noch größere Diskussion beginnen, es hilft nichts.
(Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)