Die Zuversicht von U21-Captain Benjamin Kabeya | OneFootball

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BSC Young Boys

·12 Maret 2025

Die Zuversicht von U21-Captain Benjamin Kabeya

Gambar artikel:Die Zuversicht von U21-Captain Benjamin Kabeya

Der 23-jährige Verteidiger ist seit 2023 zurück bei YB und überzeugt, dass die Saison in der Promotion League positiv endet. Und: Er hat die persönliche Ambition, den Sprung in eine höhere Liga zu schaffen.

Die U21 von YB hat ein gutes Wochenende hinter sich. Nach einem Remis im Derby gegen Breitenrain (0:0) und Niederlagen gegen Brühl sowie Biel (je 1:2) setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Joël Magnin im Duell der U21-Teams gegen den FC Zürich mit 1:0 durch. Für den entscheidenden Treffer sorgte David Mouta Borges bereits in der 12. Minute.


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Der Erfolg gibt etwas Luft in einer Meisterschaft, in der es nicht nur an der Spitze, sondern auch in der hinteren Ranglistenregion eng ist. Der Vorsprung der neuntplatzierten YB U21 auf Paradiso, den Tabellensechzehnten, beträgt nach 22 Runden nur sechs Punkte.

Und doch ist das Selbstvertrauen spürbar, nicht doch noch in den Abstiegsstrudel zu geraten. «Die bisherigen Ergebnisse spiegeln nicht ganz das Leistungsvermögen unseres Teams», sagt Benjamin Kabeya, «mit unserer spielerischen Klasse können wir uns mit jedem Gegner auf Augenhöhe messen. Ich erlebe die bisherige Saison als positiv.»

Der 23-Jährige zählt zu den Routiniers, verteidigt auf der rechten Seite und übernimmt als Captain zusätzlich Verantwortung. Er will seinen Ehrgeiz auf die Kollegen übertragen, sie mitreissen und darauf achten, dass die Einstellung nicht nur am Spieltag, sondern auch unter der Woche im Training stimmt. Dass in dieser Saison nicht alles wunschgemäss klappte, führt Kabeya auf die Jugendlichkeit der U21 und «zu viele Unkonzentriertheiten» zurück: «Wir befinden uns in einer anspruchsvollen Liga.» Um anzufügen: «Ich bin zuversichtlich, weil wir eine klare Spielidee verfolgen.»

Benjamin Kabeya ist ein Eigengewächs der Young Boys. Er wuchs in Münchenbuchsee auf, kam via Team Bern West in die U16 von YB und schaffte als U18-Junior den Sprung in die U21. Lange war er ein «Sechser», also defensiver Mittelfeldspieler, bis sich in der U18 hinten rechts eine Lücke auftat und Kabeya einsprang. Er löste die Aufgabe so gut, dass die Trainer fortan dort auf ihn setzten.

Natürlich hatte er den Traum, Profi zu werden. Aber der Durchbruch blieb ihm verwehrt. «Es lief einiges nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte», sagt er heute. Benjamin Kabeya verliess im Sommer 2022 nicht nur YB, er verliess gar die Schweiz – «ich brauchte einen Tapetenwechsel». In den USA studierte er ein Semester lang Global Studies & Communication an der Universität von North Carolina und spielte dort an einem College Fussball.

Anfang 2023 kehrte er zurück, wobei der ursprüngliche Plan darin bestand, sich einem Challenge-League-Verein anzuschliessen. Als der Transfer scheiterte, hiess die Lösung Biel. Die Rückrunde der Saison 2022/23 absolvierte er mit den Seeländern in der Promotion League, bevor er sein Comeback bei Gelbschwarz gab. Er hat die Hoffnung, doch noch Profi zu werden, nicht aufgegeben. «Ich habe die persönliche Ambition, in einer höheren Liga zu spielen», gibt er unumwunden zu. Gleichzeitig bereitet er sich für seine berufliche Zukunft nach der sportlichen Karriere vor. Er studiert Sozialwissenschaften an der Universität Bern. «Ich brauche den Ausgleich zum Fussball in Form einer intellektuellen Herausforderung», betont er und erklärt, wohin ihn die berufliche Reise einmal führen soll: in den Bereich der Diplomatie.

Benjamin Kabeya kann sich vorstellen, einmal als Botschafter irgendwo auf der Welt im Einsatz zu sein. Der junge Mann bezeichnet sich als sprachbegeistert, und er mag es, fremde Kulturen kennenzulernen: «Mich fasziniert das Internationale.»

Vorderhand geniesst der Fussball aber eine zentrale Bedeutung in seinem Leben. Ihm macht es Spass, was nicht zuletzt mit den Trainern zu tun hat. Joël Magnin ist ein Chef, der den Dialog sucht und mit dem er sich regelmässig austauscht. Und Magnins Assistenten Lorenzo Guerrero hebt er in diesem Zusammenhang ebenfalls hervor: «Er brachte neue Ideen und half mit, ein Feuer zu entfachen. Er und Joël Magnin ergänzen sich sehr gut.»

Nun steht mit YB die Reise zum drittplatzierten FC Rapperswil-Jona an. YB mag auf dem Papier Aussenseiter sein, aber Benjamin Kabeya rechnet sich durchaus etwas aus: «Mir sind Begegnungen mit ambitionierten Gegnern am liebsten. Ich freue mich auf die Herausforderung.»

Die nächsten Spiele der YB U21

  1. Samstag, 15.03.2025, 16:00 Uhr: Rapperswil-Jona - YB U21
  2. Samstag, 22.03.2025, 14:00 Uhr: YB U21 - Luzern U21
  3. Samstag, 29.03.2025, 17:00 Uhr: Grand-Saconnex - YB U21
  4. Sonntag, 06.04.2025, 14:00 Uhr: YB U21 - SC Cham

[pb][sst]

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