
liga3-online.de
·9 Mei 2025
Dreikampf um Platz 3: Wer macht das Rennen?

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·9 Mei 2025
Mit dem 1. FC Saarbrücken, Hansa Rostock und Energie Cottbus sind vor den letzten beiden Spieltagen noch drei Teams im Rennen um Platz 3. liga3-online.de analysiert die Ausgangslage beim Trio.
Fast drei Wochen ist es her, da hatte der 1. FC Saarbrücken den Aufstieg durch die herbe 1:4-Pleite im Topspiel gegen Dynamo Dresden nicht mehr in der eigenen Hand. Trainer Rüdiger Ziehl trat daraufhin zurück und verpflichtete mit Alois Schwartz einen neuen Coach. Unter dem 58-Jährigen gab es zwei Siege aus zwei Spielen, und weil Energie Cottbus gleich zweimal patzte, gehen die Saarbrücker nun in der Pole Position um Rang 3 in den Endspurt. Unter Umständen könnte die Relegation sogar bereits am Samstag klar sein. Denn sollte der FCS in Aachen gewinnen, während es im direkten Duell zwischen Hansa Rostock und Energie Cottbus keinen Sieger gibt, würden die Saarländer vier Punkte vor der Kogge liegen.
In jedem Fall sicher wäre bei einem Sieg die Qualifikation für den DFB-Pokal, weil die Blau-Schwarzen dann nicht mehr von Rang 4 zu verdrängen wären. Das wäre insofern wichtig, als Saarbrücken am Dienstag bei Viertligist Homburg aus dem Landespokal ausgeschieden ist. In Aachen soll nun wieder ein anderes Gesicht gezeigt werden – allerdings ohne Stammkeeper Philipp Menzel, der krank ausfällt. Was für den FCS im Endspurt spricht, ist die um jeweils vier Treffer bessere Tordifferenz gegenüber Rostock und Cottbus.
Wochenlang hielt sich die Kogge im Dunstkreis von Platz 3, durch den Sieg im Nachholspiel in Unterhaching sind die Rostocker nun endgültig voll drin im Rennen. Nur noch zwei Punkte und drei Tore beträgt der Rückstand auf den 1. FC Saarbrücken. Beeindruckend: Fünf der letzten sechs Partien konnte Hansa gewinnen – sogar jeweils zu Null. Und das trotz zuletzt vier Pflichtspielen binnen zehn Tagen. Zuletzt bekamen es die Rostocker in Unterhaching und Sandhausen zwar mit zwei Absteigern zu tun, zuvor setzten sie sich aber auch die gegen formstarken Münchner Löwen sowie den VfL Osnabrück durch. Nur Arminia Bielefeld war zwischenzeitlich eine Nummer zu groß.
Nun steht das direkte Duell mit Energie Cottbus an. Klar ist: Geht die Kogge als Sieger vom Platz, hätte sie die Lausitzer abgeschüttelt und zudem den vierten Tabellenplatz sicher. Und es spricht durchaus einiges für einen Sieg der Rostocker, schließlich ist der FCH das beste Heimteam der Liga (38 Punkte aus 18 Partien). Energie hingegen hat vier der letzten sechs Partien verloren und konnte in den vergangenen zwölf Spielen nur dreimal gewinnen. Hinzukommt die Unruhe um den Wechsel von Maximilian Krauß an die Ostsee.
Über Monate war Energie Cottbus eines der Spitzenteams der Liga, nun scheint dem Aufsteiger ausgerechnet im Endspurt die Puste auszugehen. Seit Mitte Februar der Klassenerhalt – es war das große Ziel der Brandenburger vor der Saison – endgültig klargemacht wurde, läuft beim Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz nicht mehr viel zusammen. Gerade mal elf Punkte fuhr der FCE aus den letzten zwölf Partien ein (drei Siege, zwei Unentschieden). Nur die beiden Absteiger Unterhaching (sieben Punkte) und Sandhausen (ein Zähler) waren in diesem Zeitraum noch schlechter. Und als wäre das nicht schon kritisch genug, kommt nun auch noch der Ärger um Maximilian Krauß hinzu.
Beim direkten Duell gegen Hansa Rostock wird der 28-Jährige ebenso wie bei den noch ausstehenden Partien in dieser Saison durch seine Suspendierung nicht dabei sein. Klar ist: Ein Sieg ist Pflicht, andernfalls könnte der Aufstiegszug bereits abgefahren sein, sollte Saarbrücken zeitgleich in Aachen gewinnen. Bei einer Niederlage wäre Energie in jedem Fall raus. Selbst Platz 4, den Energie erreichen muss, um nach dem Aus im Landespokal im DFB-Pokal dabei zu sein, könnte dann nicht mehr erreichbar sein, sollte der FCS punkten. Es steht also viel auf dem Spiel für Energie, das aber auch bei Nicht-Aufstieg eine starke Saison gespielt hätte. Nur eben keine herausragende.
Langsung