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·17 Januari 2025
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Simon Bartsch
17. Januar 2025
Sollte Tim Lemperle gegen den HSV ausfallen, hat FC-Trainer Gerhard Struber nominell nur noch drei Stürmer zur Auswahl. Dies zeigt, wie wichtig eine weitere Neuverpflichtung wäre. Doch die Suche nach einem neuen Angreifer gestaltet sich offensichtlich schwierig bei den Geißböcken. Der 1. FC Köln muss dringend im Sturm nachlegen.
Luca Waldschmidt im Trikot des 1. FC Köln
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Serdar Dursun, Fisnik Asllani oder Benedikt Pichler – zahlreiche Namen wurden bereits gehandelt, eine Verpflichtung gibt es bislang noch nicht. Nachdem die Gerüchteküche um einen neuen Angreifer bei den Geißböcken richtig heiß brodelte, ist der Dampf nun ein wenig raus – zumindest gefühlt, zumindest von außen. „Wir haben gesagt, dass wir uns die Entwicklung der Spieler angeschauen“, sagte Thomas Kessler am Donnerstag und zeigte sich mit jener Entwicklung seiner Offensivspieler durchaus zufrieden. „Deswegen sind wir jetzt nicht in der Situation, in der wir auf Biegen und Brechen etwas machen werden“, so der ehemalige Keeper weiter. Vielleicht wolle man noch etwas für die Breite tun, es ginge aber ganz sicher nicht darum, einfach nur etwas zu präsentieren.
Kesslers Worte klingen fast so, als haben die FC-Bosse, die noch im vergangenen Jahr geäußerten Wünsche nach einem erfahrenen Angreifer zur Seite gelegt. Dabei hat das Testspiel gegen Viktoria Köln einmal mehr deutlich gemacht, wie gut der Kölner Offensive eine weitere Alternative an vorderster Front guttun würde. Und das in mehrerlei Hinsicht. Die Verletzung von Tim Lemperle zeigt, wie dünn die Offensive der Kölner doch eigentlich besetzt ist. Spätestens nach den Abgängen von Sargis Adamyan und Florian Dietz, die bekanntlich an Jahn Regensburg und den SCR Altach verliehen wurden. Zwar avancierte Luca Waldschmidt gegen die Viktoria zum Matchwinner, doch ein klassischer Stürmer ist der 28-Jährige eigentlich nicht mehr, agiert eher hinter den Spitzen.
Tatsächlich wird der Kader in Bezug auf die Angreifer so langsam ein wenig übersichtlich. Nach den Leihen der beiden Offensivkräfte stehen offiziell noch sieben Stürmer im Kölner Kader. Darunter aber auch Maxi Schmid sowie der erneut verletzte Mark Uth und eben Waldschmidt. Sollte Lemperle nun ausfallen und die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, bleiben mit Damion Downs, Steffen Tigges und Jaka Potocnik drei nominelle Stürmer übrig. Der junge Slowene spielte allerdings nach seinem Debüt gegen den Karlsruher SC im Spätsommer keine Rolle mehr und wurde als Leih-Kandidat gehandelt, soll nun aber wohl bleiben. Auch der Verbleib von Steffen Tigges schien lange nicht klar. Zumal sich der Angreifer in den vergangenen zweieinhalb Jahren beim FC nicht wirklich durchsetzen konnte.
Bislang war Damion Downs die einzige Alternative zu Lemperle. Allerdings ist der U20-Nationalspieler unter Struber auch oft nur die zweite Wahl und verlor seinen anfänglichen Stammplatz mit der Umstellung auf die Dreierkette. Der 20-Jährige stand in dieser Saison elf Mal in der Struberschen Startelf, wurde fünf Mal eingewechselt. Mit sieben erzielten Toren sowie drei Assists bewies der Offensivspieler seine Torgefahr. Allerdings blieb auch Downs gegen die Viktoria blass. So wie im ersten Abschnitt nahezu die gesamte Kölner Offensive. Und das nicht zum ersten Mal. Denn zur Wahrheit der Erfolgsserie vor Weihnachten und der damit verbundenen Herbstmeisterschaft gehört auch weiterhin die fehlende Durchschlagskraft. In Sachen Chancenverwertung belegen die Geißböcke weiterhin einen Platz im unteren Tabellendrittel.
„Wir müssen bessere Lösungen finden und im letzten Drittel bessere Entscheidungen treffen“, sagte Luca Waldschmidt am Mittwoch und betonte, dass man zwar auch mal die „ekligen 1:0-Spiele“ ziehen müsse, sich aber nicht darauf verlassen könne. Verlassen sollten sich die Verantwortlichen des 1. FC Köln auch nicht auf die ausgedünnte Personaldecke im Angriff. Bereits in der vergangenen Saison wurde die kolportierte ausreichende Qualität sowie Quantität der Stürmer den Geißböcken am Ende zum Verhängnis. Eine Situation, aus der die Verantwortlichen ihre Lehren gezogen haben sollten. Auf dem Mitgliederstammtisch am Mittwoch wiederholte Keller, dass er durchaus gewillt sei, in der Offensive nachzubessern, aber nicht versprechen könne, dass das auch gelänge. Und Kessler ergänzte einen Tag später: „Wir sind seit mehreren Wochen im Austausch mit verschiedenen Kandidaten.“ Immerhin ein Hoffnungsschimmer in Sachen Stürmersuche.
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