Fenerbahce verliert 1:3 gegen die Glasgow Rangers und steht vor dem Europa League-Aus | OneFootball

Im Hinspiel des UEFA Europa League-Viertelfinales verlor Fenerbahce in Istanbul mit 1:3 gegen die Glasgow Rangers und steht somit vor dem Rückspiel in einer Woche (13. März) in Schottland vor dem Aus. Die Gastgeber legten dabei einen klassischen Fehlstart in die Partie hin. In der sechsten Minute führte ein Ballverlust von Sebastian Szymanski am eigenen Sechzehner zum 1:0 für die Rangers. Die Kugel landete bei Cyriel Dessers, der umkurvte „Fener“-Keeper Irfan Can Egribayat und schoss den Ball ins Tor. Caglar Söyüncü hechtete herbei und kratzte die Kugel vermeintlich von der Linie, doch das Spielgerät hatte die Torlinie hauchdünn komplett überquert. Eine Zentimetersituation. Zu allem Überfluss verletzte sich zudem Caglar Söyüncü und musste bereits in der 16. Minute ausgewechselt werden. Für ihn kam Alexander Djiku ins Spiel.

Joker Djiku sticht – Cerny bringt Rangers wieder in Führung

Auf der Gegenseite spielte Dusan Tadic einen Ball in den Lauf von Filip Kostic. Der Serbe flankte quer und flach in den Strafraum. Youssef En-Nesyri zog sofort ab, doch der Ball zischte über die Latte hinweg ins Aus. Kurz darauf legte En-Nesyri einen hohen Ball gut auf Edin Dzeko ab, der sofort den Abschuss suchte. Aber Rangers-Torhüter Jack Butland machte sich lang und wehrte den Ball zur Ecke ab. In der 30. Minute führte ein Eckball dann doch zum Ausgleich. Die Hereingabe von der rechten Seite wurde am kurzen Pfosten an den zweiten Pfosten verlängert, dort nahm „Joker“ Djiku den Ball aus der Luft Volley und erzielte akrobatisch das sehenswerte 1:1. Vor der Halbzeitpause gingen die Rangers jedoch abermals in Front. Nach einem schnellen Doppelpass mit Dessers markierte Vaclav Cerny (42.) das 2:1. Mit diesem Spielstand ging es in Umkleidekabine.

VAR hält „Fener“ im Spiel – Cerny zieht den Stecker

In der zweiten Spielhälfte konnte sich Fenerbahce glücklich schätzen, dass die VAR-Technologie eingesetzt wird. In der 51. Minute passte sich Glasgow schnell durch vors Tor. Den Schuss von Nicolas Raskin parierte Egribayat zwar, konnten diesen jedoch nicht festhalten. Dessers staubte anschließend zum vermeintlichen 3:1 für die Gäste ab. Allerdings wurde der Treffer wegen einer knappen Abseitsstellung durch den VAR annulliert. Nur kurz darauf enteilte Dessers (57.) nach einer schnelle Passstafette seinen Bewachern und traf abermals ins Netz. Doch auch hier intervenierte der VAR, um eine weitere haarscharfe Abseitssituation aufzudecken, sodass auch dieser Treffer nicht zählte. So blieb es weiterhin beim 1:2, was Fenerbahce weiter im Spiel hielt. In der 67. flankte der eingewechselte Allan Saint-Maximin hoch in den Strafraum. En-Neysri kam zum Kopfball, aber das Leder segelte knapp rechts vorbei. Fenerbahce mühte sich in der Folge um den Ausgleichstreffer, doch in der 81. Minute fingen sich die Hausherren dann doch noch das 1:3. Nach einem Steilpass von Raskin, traf Cerny aus der Strafraummitte unten links und besiegelte den 3:1-Endstand, da Fenerbahce, sehr zum Leidwesen der Fans, keine Antwort mehr parat hatte.

Aufstellungen

Fenerbahce: Egribayat – Söyüncü (16. Djiku), Skriniar, Akcicek (46. Talisca) – Müldür (79. Kahveci), Kostic, Amrabat, Szymanski (54. Saint-Maximin), Tadic – Dzeko, En-Nesyri

Glasgow Rangers: Butland – Tavernier, Scouttar, Pröpper (28. Balogun) – Yilmaz (76. Sterling), Jefte, Barron, Raskin – Diomande (76. Hagi), Cerny (88. Lawrence), Dessers (88. Igamane)