Fünf Spiele, elf Punkte: Drei Gründe für den Aufschwung des VfL | OneFootball

Fünf Spiele, elf Punkte: Drei Gründe für den Aufschwung des VfL | OneFootball

Icon: liga3-online.de

liga3-online.de

·5 Februari 2025

Fünf Spiele, elf Punkte: Drei Gründe für den Aufschwung des VfL

Gambar artikel:Fünf Spiele, elf Punkte: Drei Gründe für den Aufschwung des VfL

Auf acht Punkte war der Rückstand des VfL Osnabrück auf das rettende Ufer Anfang Dezember angewachsen, fünf Spiele später fehlt nur noch ein Zähler. liga3-online.de nennt drei Gründe für den Aufschwung an der Bremer Brücke.

Grund 1: Marco Antwerpen

Mit Marco Antwerpen hat der VfL Osnabrück Mitte Dezember zweifelsohne einen der erfahrensten Drittliga-Trainer überhaupt verpflichtet, der sein Können in dieser Liga zuvor schon bei Preußen Münster, Eintracht Braunschweig, dem 1. FC Kaiserslautern und Waldhof Mannheim unter Beweis gestellt hat. Anders als seine Vorgänger Uwe Koschinat und Pit Reimers setzt der 53-Jährige bei den Niedersachsen auf eine Dreierkette in der Abwehr und ist mit dieser Systemumstellung bisher exzellent gefahren.


Video OneFootball


Unter Antwerpen blieb der VfL in fünf Spielen noch ungeschlagen, holte dabei elf Zähler und kassierte lediglich fünf Gegentreffer, womit die Anzahl an gegnerischen Toren pro Spiel von zuvor 2,0 auf 1,0 halbiert wurde. Der VfL Osnabrück zeigt sich kompakter im Mittelfeld und ist von den gegnerischen Teams nicht mehr so leicht zu bespielen wie zuvor, ein großes Plus, was den Männern von der Bremer Brücke in der Rückrundentabelle nach sieben Punkten in drei Spielen derzeit Rang zwei einbringt.

Grund 2: Winter-Transfers

Nach der desaströsen ersten Saisonhälfte sahen sich die Verantwortlichen beim VfL Osnabrück zum Handeln gezwungen und das taten sie dann auch. Gleich sieben neue Spieler wurden im Winter verpflichtet, kein anderer Verein der 3. Liga war auf dem Transfermarkt so umtriebig. Niklas Kölle (vom SSV Ulm 1846) und Jannik Müller (zuvor vereinslos) sind bei den Lila-Weißen sofort zu Stammspielern aufgestiegen und Bryan Henning (von Viktoria Köln) wusste als Edeljoker zu gefallen und den einen oder anderen Impuls in der Schlussphase der vergangenen drei Spiele zu setzen.

Und dann wäre da noch Last-Minute-Coup Braydon Manu, der aus der niederländischen Eredivisie von PEC Zwolle auf Leihbasis an die Bremer Brücke kommt und mit seiner Erfahrung von 76 Dritt-, 56 Zweit- und sogar vier Erstligaspielen für mächtig Schwung im Osnabrücker Spiel nach vorne sorgen soll. Schließlich ist die Offensive des VfL mit 28 Treffern noch ausbaufähig, die neun Tore in fünf Spielen unter Antwerpen sind aber schon einmal ein guter Ansatz.

Grund 3: Verschärftes Leistungsprinzip

Nichts ist mehr selbstverständlich beim VfL Osnabrück, und alles und jeder wird hinterfragt, dafür hat Marco Antwerpen gleich mit seinem Amtsantritt gesorgt. Bezeichnend dafür die Nicht-Nominierung des bisherigen Topscorers Ba-Muaka Simakala für das Spiel bei der SpVgg Unterhaching, weil der 28-Jährige laut seines Trainers nicht in der richtigen Verfassung gewesen sei.

Ein Fingerzeig an alle weiteren Spieler, dass sie nur über Leistungen und den unbedingten Einsatzwillen für den Kader in Frage kommen und vorherige Verdienste für Antwerpen unerheblich sind. Das bekamen gegen Unterhaching auch Joël Zwarts und Kapitän Timo Beermann zu spüren, die sich nur auf der Bank wiederfanden. Ein gutes Mittel, um über den Konkurrenzkampf zusätzliche Prozente aus der Mannschaft herauszukitzeln. Bisher gelingt das Antwerpen optimal.

Lihat jejak penerbit