Kane-Backup? So wollen die Bayern das Stürmerproblem lösen | OneFootball

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·22 Mei 2025

Kane-Backup? So wollen die Bayern das Stürmerproblem lösen

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Wird der FC Bayern fahrlässig – oder ist es ein kluger Schachzug? Aktuellen Meldungen zufolge möchte der Rekordmeister im Sommer keinen klassischen Backup-Stürmer für Harry Kane verpflichten. Stattdessen soll Serge Gnabry diese Rolle übernehmen. Eine Entscheidung, die Fragen aufwirft – und Risiken birgt.

Während sich die Transferplanungen an anderer Stelle zuspitzen – etwa rund um Florian Wirtz oder Jonathan Tah – setzen die Verantwortlichen im Sturm auf internen Pragmatismus. Der Plan: Kein großer Neuzugang, sondern eine Lösung aus den eigenen Reihen. Und diese Lösung heißt offenbar Serge Gnabry.


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Der 29-Jährige, der vertraglich noch bis 2026 an die Bayern gebunden ist, genießt intern weiterhin viel Rückhalt. In der Mannschaft geschätzt, im Klub anerkannt – und laut Sky-Reporter Kerry Hau auch fest entschlossen, in München zu bleiben: „Er möchte bleiben. Die Bayern wissen auch grundsätzlich, was sie an ihm haben – nämlich diese Torabschlussgefahr, die er mit reinbringt. Aber er muss eben fit sein“, betont Hau im Podcast Mia san vier.

„Er ist kein klassischer Neuner“

Doch reicht das aus, um die Rolle hinter Harry Kane auszufüllen? Sky-Reporter Felix Fischer zeigt sich skeptisch: „Er ist kein klassischer Neuner. Er ist für mich aber ein sehr guter hängender Stürmer – wenn er fit ist. Das ist ja immer das Thema bei Serge Gnabry.“

Tatsächlich ist Gnabry kein gelernter Mittelstürmer. Vielmehr ist er ein Flügelspieler mit gutem Abschluss, der situativ in die Spitze rücken kann – aber eben kein klassischer Neuner, wie es einst Eric Maxim Choupo-Moting war. Der Kameruner hatte sich über Jahre hinweg als idealer Backup erwiesen: präsent im Strafraum, ballsicher, zuverlässig. Ein Spielertyp, den man im Kader aktuell vergeblich sucht.

Die Sky-Reporter bringen Alternativen ins Spiel: Andrei Kramaric etwa, der 33-jährige Torjäger aus Hoffenheim, könnte kurzfristig helfen. Oder Phil Harris, ein junger Perspektivspieler von Holstein Kiel. Doch solche Namen bleiben Gedankenspiele – zumindest vorerst.

„Ich habe das Gefühl, dass die Bayern unbedingt wieder jemanden brauchen, der so dieses klare Backup bekleidet – so wie es Choupo-Moting überragend gemacht hat“, betont Fischer.

Bayern setzt voll auf Kane

Denn klar ist: Mit einem möglichen Wirtz-Transfer würde ein Großteil des Budgets gebunden. Die Prioritäten liegen im Mittelfeld und in der Abwehr. Ein Backup für Kane – so nützlich er sportlich wäre – genießt in der aktuellen Planung keine Dringlichkeit. Auch, weil Kane selbst als körperlich robust gilt und kaum Spiele verpasst.

Dennoch bleibt ein Fragezeichen. Was, wenn Kane ausfällt? Was, wenn sich die Offensiv-Last wieder auf zu wenige Schultern verteilt? Klar ist: Mit Michael Olise, Jamal Musiala, Kingsley Coman und Leroy Sané (sofern er bleibt) besitzt der FCB offensive Power. Doch eine verlässliche Alternative ganz vorne fehlt.

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