FCBinside.de
·4 Januari 2025
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·4 Januari 2025
Joshua Kimmich prägt das Spiel des FC Bayern wie kein anderer. Nun hat er verraten, wie er seine zentrale Rolle im System von Vincent Kompany interpretiert.
Kimmich gewährt spannende Einblicke in die Taktik seines Trainers. Im Interviewformat „My Position“ auf FC Bayern TV erklärte der 29-Jährige, dass es im Team klare Vorgaben gebe. Gleichzeitig betonte er jedoch: „Innerhalb dieser Leitplanken kann jeder seinem Spiel einen individuellen Touch geben. Es geht auch darum, zu erkennen, wann man sich in welchem Raum bewegen muss.“ Diese Freiheit erlaubt es dem Mittelfeldstrategen, seine Kreativität und Entscheidungsfähigkeit voll auszuspielen.
Nachdem er unter Thomas Tuchel und Julian Nagelsmann häufig als Rechtsverteidiger gespielt hatte, darf Kimmich unter Kompany wieder seine bevorzugte Rolle im zentralen Mittelfeld ausfüllen. „Ich sehe mich in der Doppel-Sechs, in der ich meine Stärken im Spielaufbau einbringen kann“, erklärte er. Diese Position erlaubt es ihm, sowohl defensiv zu stabilisieren als auch das Offensivspiel zu lenken. Dennoch bleibt er flexibel: „Generell versuche ich immer, egal, auf welcher Position ich spiele, auf meine eigene Art und Weise zu gestalten.“
Neben seiner spielerischen Klasse wächst auch seine Bedeutung als Führungsspieler. Bereits jetzt übernimmt Kimmich Verantwortung auf dem Platz und unterstützt seine Mitspieler mit „dem gewissen Coaching“, wie er es nennt. Bayern-Sportvorstand Max Eberl sieht ihn langfristig in einer noch wichtigeren Rolle: „Wir wollen, dass er bei uns bleibt und ein Gesicht der Zukunft wird.“ Die Aussicht, die Kapitänsbinde zu übernehmen, sobald Manuel Neuer seine Karriere beendet, könnte dabei ein entscheidender Anreiz sein.
Der FC Bayern arbeitet intensiv daran, den 29-Jährigen über den Sommer 2025 hinaus in München zu halten. Neben der Aussicht auf mehr Verantwortung bietet die Vereinsführung auch sportliche Perspektiven, um Kimmich zu überzeugen. Für ihn sei dabei vor allem wichtig, seine Stärken optimal einzubringen. „Man hat sich irgendwann einen Werkzeugkasten angeeignet. Mit der Erfahrung von zehn, zwölf Jahren hat man dann das Wissen, wann man welches Werkzeug braucht“, schilderte er. Dieses Selbstverständnis möchte er weiterentwickeln – idealerweise, aus Sicht des Vereins und der Fans, im Trikot des FC Bayern.