Kletteraktion im Stadion des BVB beschert „Roofer“ hohe Strafe | OneFootball

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·28 April 2025

Kletteraktion im Stadion des BVB beschert „Roofer“ hohe Strafe

Gambar artikel:Kletteraktion im Stadion des BVB beschert „Roofer“ hohe Strafe

Das Achtelfinale der EM 2024 mit deutscher Beteiligung fand bekanntlich in Dortmund statt. Mit 2:0 setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann gegen Dänemark durch. In Erinnerung geblieben ist die Partie aber auch wegen zwei Begleiterscheinungen an jenem Abend. Ein Gewitter hatte für eine längere Unterbrechung gesorgt – und ein Mann war ohne Sicherung im Dach des Stadions herumgeklettert. Für diese Aktion erhielt er jetzt sein Urteil.

„Roofer“ nennt man jene Menschen, die sich auf waghalsigsten Kletter-Trips auf hohe Gebäude begeben, dabei meist Videos von ihrer Aktion erstellen und so Millionen an Aufrufen für ihre Kanäle auf den sozialen Medien generieren. Wobei ein Video samt Social-Media-Präsenz keine Bedingung ist, um als „Roofer“ tituliert zu werden.


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Ein solcher Roofer ist ein 22-Jähriger aus Osnabrück, der die weltweite Aufmerksamkeit für das Duell zwischen Deutschland und Dänemark dafür nutzte, selbst mehr als nur ein wenig davon abzuzwacken. Während der Partie hatte er das Stadiondach erklommen, was offenbar ohne größere Sicherheitsschleusen zu überwinden möglich war. Die Partie wurde deswegen weder abge- noch unterbrochen, weil für die Allgemeinheit keine Gefahr bestanden hatte, gab die Polizei nach dem Vorfall an.

Allerdings hatte sie geschlagene 100 Minuten dafür benötigt, den Roofer vom Dach wieder in sichere Gefilde zu bewegen. Freiwillig verließ er die Dachkonstruktion des Signal Iduna Parks nicht. Zwar hatte man ein für solche Einsätze in großer Höhe geschultes Team auf den Weg beordert, dessen Einsatz aber vor Erreichung des Ziels wieder abgebrochen.

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Photo by Alex Livesey/Getty Images

Achtelfinale 2024 in Dortmund hatte viel zu bieten

Nun kommt den Mann seine Aktion äußerst teuer zu stehen. Wie die WAZ berichtet, wurde er zu einer Geldstrafe in Höhe von 12.000 Euro verurteilt. Er habe niemandem schaden wollen, nur einige Fotos aus bester Perspektive schießen wollen. Ebenso habe er – der in der Nacht zuvor schon ins Stadion eingedrungen war und dort übernachtete – auf Sicherheitsmängel hingewiesen, argumentierte sein Anwalt. Offenbar vergebens, denn nun muss er für seinen Ausflug in luftige Höhe des Stadions des BVB fünfstellig bezahlen.

Wie die WAZ weiter erfuhr, scheint ihn das Erwischtwerden von der Polizei aber nicht geläutert zu haben. Erst im Oktober wurde er erneut als Kletterer auf einem Gebäude erwischt: dem Ulmer Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt.

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