Missverständnis mit Nagelsmann? Völler: „Was Leno nicht richtig verstanden hat, ist …“ | OneFootball

Die überraschende Absage von Bernd Leno an Julian Nagelsmann und die Nationalmannschaft sorgt weiter für Wirbel. Jetzt hat sich auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler geäußert.

Sehen wir Leno bald doch nochmal im DFB-Dress?

In den vergangenen Tagen sorgte Bernd Leno (32) für Schlagzeilen. Der Keeper des FC Fulham wollte lieber beim Klub in London trainieren statt mit der Nationalmannschaft auf Länderspielreise zu gehen. Grund dafür soll verschiedenen Medienberichten zufolge gewesen sein, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) und Torwarttrainer Andreas Kronenberg (50) ihm keine Einsatzgarantie für eines der beiden Spiele in Bosnien (2:1) und gegen die Niederlande (Montag, 20:45 Uhr) ausgesprochen hätten.

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Das bestätigte auch Rudi Völler (64) bei Welt TV in der Sendung BILD Sport. Demnach habe man „klar kommuniziert, dass er nicht zum Einsatz kommen wird“, wobei sich das lediglich auf die jetzige Länderspielpause bezogen haben soll: „Das Einzige, was Leno nicht richtig verstanden hat, ist, dass er (Nagelsmann, Anm. d. Red.) ihm schon eine Perspektive gegeben hat“, führte Völler aus, „das weiß ich von Julian, als ich mit ihm gesprochen habe“.

Nagelsmann selbst hatte selbiges im Grunde schon auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Bosnien gesagt: „Es ist relativ simpel, er (Leno, Anm. d. Red.) hat Forderungen gestellt in dem Gespräch, die ich nicht erfüllen konnte. Deswegen hat er von mir eine sehr interessante Perspektive aufgezeigt gekriegt, die nicht in der Kurzfristigkeit liegt, sondern in der Mittelfristigkeit.“

Damit sei Leno aber nicht zufrieden gewesen, „sodass er sich entschieden hat, nicht zu kommen. Am Ende muss jeder das selber wissen, wie er das gestalten möchte“, sagte Nagelsmann und schob hinterher: „Ich mache die Tür jetzt nicht zu. Aber sie ist auch nicht weiter aufgegangen.“

Sollte der ehemalige Keeper von Leverkusen und Stuttgart an seine starken Leistungen beim FC Fulham in der Premier League anknüpfen können, ist es also durchaus möglich, dass wir den 32-Jährigen in mittelfristiger Zukunft nochmal im Torhütertrikot der Nationalmannschaft sehen werden. Zumal Marc-André ter Stegen (32) wohl mindestens bis zum Saisonende ausfallen wird.

Leno selbst äußerte sich gegenüber der Bild wie folgt: „Sie haben mir gesagt, dass ich dabei wäre, aber kein Spiel bekomme. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, in London zu trainieren. Julian weiß, dass ich natürlich immer da bin, wenn sie mich brauchen und ich dem Team wirklich weiterhelfen kann. Ich bin mit mittlerweile 32 Jahren kein Newcomer mehr, habe nie Ansprüche hinter Manuel und Marc gestellt, sondern immer abgeliefert und nie Sprüche geklopft.“

(Photo by Maja Hitij/Getty Images)