liga3-online.de
·27 Januari 2025
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Gegen Alemannia Aachen schnappte sich der SC Verl dank zwei Standardtreffer weitere drei Punkte und konnte sich damit auf den siebten Rang hochschrauben. Dennoch war Chefcoach Alexander Ende nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.
Über lange Zeit dominierte Aachen das Spielgeschehen in der Sportclub-Arena, ehe Kijewski einen Doppelpack schnürte und dem SC Verl somit drei Punkte bescherte. "Ich muss sagen, dass ich schon sehr häufig in dieser Saison erklärt habe, warum es sich blöd anfühlt, zu wenig mitgenommen zu haben aus diesen Spielen nach guten Leistungen. Heute war es komplett anders. Ein Sieg, der hochglücklich ist, der nicht verdient ist", zeigte sich Cheftrainer Ende auf der Pressekonferenz kritisch über die Leistung seines Teams. Schon zur Halbzeit habe er der Mannschaft mitgeteilt, "drei Gänge hochzuschalten", um Punkte mitzunehmen. "Mit dieser Leistung werden wir nicht viele Spiele gewinnen."
Es sei ein Sieg "nach einer der schlechtesten Leistungen der Saison" gewesen, dennoch sei auch Verl mal dran gewesen "dieses Matchglück zu haben". Viel Glück hatten die Hausherren an dem Tag, dass die Gäste ihre Chancen nicht nutzten und erst in der 84. Minute zum Anschluss kamen, als es schon zu spät war. Umso besser funktionierten zuvor die Eckstöße, bei denen Kijewski gleich doppelt traf: "Wir haben das unter der Woche analysiert und hatten einen klaren Plan, dass wir den ersten rausziehen und danach reinlaufen", erklärte der Torschütze am Mikrofon von "MagentaSport", der den zweiten Treffer gar mit der Hacke erzielte.
Auch sein Trainer fand die Standards "überragend" und mit eine der Gründe, weshalb das Spiel gewonnen wurde. Vor ein paar Wochen waren die Ostwestfalen zudem die effektivste Standardmannschaft, die die meisten Standardtore erzielt hatten. Das konnte die Mannschaft am Wochenende wieder unter Beweis stellen und gewann dementsprechend seit 1998 mal wieder ein Spiel gegen die Alemannia. Ende mahnte allerdings an, dass man mit diesen Leistungen "eins oder zwei von zehn Spielen" gewinne und die Mannschaft "viel Arbeit" vor sich habe.
Gegen Waldhof Mannheim will das Team wieder dort hinkommen, "wo wir hinkommen können", so der 45-Jährige. Zu "unsauber, langsam, nicht mit der Überzeugung oder Klarheit" sei das Spiel am Samstag gewesen. Trotzdem kommt man dem Ziel Klassenerhalt immer näher. Über die aktuelle Top-Platzierung wollte sich Ende nicht äußern. Kijewski deutete hingegen auf die enge Tabellensituation hin: "Verlierst du ein Spiel, bist du wieder Zehnter". Die "Klasse halten" will man in Verl, alles andere ist momentan augenscheinlich ein Tabu-Thema. In Mannheim könnte der Sportclub seine ungeschlagene Serie auf neun Spiele in Folge ausbauen.