"Natürlich ist die Enttäuschung groß": Gnabry gibt Einblick in Gefühlslage | OneFootball

Beim FC Bayern erinnert man sich nur ungern an die vergangene Saison zurück, immerhin war es die erste titellose Spielzeit seit 2012. Serge Gnabry hat dennoch über seine Gefühlslage während des für ihn persönlich, aber auch für den Verein im Allgemeinen enttäuschenden vergangenen Jahres gesprochen.

In einem Interview mit Bundesliga.com hat sich Serge Gnabry zu der letzten Saison des FC Bayern geäußert und dabei erklärt, dass es sich "seltsam anfühlte, nicht zu gewinnen, da wir uns so sehr daran gewöhnt hatten. Es ist verrückt, so etwas zu sagen, aber so war es."

Unter dem heutigen englischen Nationaltrainer Thomas Tuchel beendete der deutsche Rekordmeister die Saison erstmals seit 2012 titellos und enttäuschte besonders in der Bundesliga auf ganzer Linie. Jedoch haben die Spieler laut Gnabry daraus einen "zusätzlichen Motivationsschub" gezogen, um diese Saison umso besser zu performen.

"Wenn man hierher kommt…"

"Natürlich ist die Enttäuschung groß, aber man nimmt das Gefühl mit, dass man wieder gewinnen will. Denn es fühlt sich gut an, zu gewinnen. Bei einem Verein wie Bayern München will man gewinnen, muss man gewinnen, und darauf konzentrieren wir uns", gab sich der Flügelspieler selbstbewusst.

Ohnehin sei es bei den Bayern ein Muss, immer gewinnen zu wollen, versicherte der 29-Jährige. "Ich habe immer gesagt, wenn man hierher kommt, hier spielt und sich an den ganzen Druck gewöhnt, an den Siegeswillen, wie auch immer man es nennen will: Das verändert einen. Man geht mit einer anderen Mentalität in die Spiele."

Gnabry "in bisschen weiser geworden"

Auch wenn er die Mentalität des Vereins in seinen fast acht Jahren beim deutschen Rekordmeister längst verinnerlicht hat, sei Gnabry spielerisch gesehen aber weiterhin derselbe, wenngleich er "ein bisschen weiser geworden" ist. "Aber im Großen und Ganzen bin ich immer noch ein Offensivspieler, der immer noch versucht, Tore zu schießen und gute Dinge auf dem Platz zu tun."