SchalkeTOTAL
·1 November 2024
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Er führte Schalke 04 in die Bundesliga zurück. Mit sieben Siegen in acht Spielen gelang es Mike Büskens (56) in der Saison 2021/22, den Revierklub in das Oberhaus zurückzuführen. Der Aufstiegstrainer nennt die Gründe, damit Königsblau wieder in die Erfolgsspur findet.
Lange Zeit saß Büskens bei S04 auf der Bank. Mal in verantwortlicher Position, mal als Assistent. Im vergangenen Sommer trennten sich die Wege von „Buyo“ und Verein. Geht es nach Büskens, allerdings nicht für immer. „Ich weiß auch, dass letzte Kapitel in der Geschichte zwischen dem geilsten Club der Welt und mir, das ist noch nicht geschrieben!“, verabschiedete er sich in einem offiziellen Statement.
Doch auch ohne Anstellung bei dem Verein, für den er als Aktiver mehr als 300 Spiele bestritt, beschäftigt ihn die Talfahrt der Knappen. Im Fan-Podcast Knappencast ging Büskens auf die aktuelle Krise bei S04 ein. „Wie sollen sich Dinge entwickeln, wenn sich alles permanent ändert? Ob es Vorstandsposten sind, ob es Wechsel sind bei den Sportdirektoren oder den Cheftrainern, bei den Co-Trainern und im Kader. Wenn du nirgendwo Kontinuität hast, wird es schwer, dass Dinge zusammenfinden und sich entwickeln können“, zitiert Ruhr24 den UEFA-Cup-Gewinner von 1997.
Büskens spricht immer noch von „Wir“, wenn er über seinen Ex-Klub spricht. „Was ich mir wirklich wünsche, dass wir Dinge gemeinsam durchstehen und nicht immer nur sagen: ‚Der ist scheiße, der muss halt weg.‘ Wir haben ja gemerkt, das bringt uns keinen Schritt voran“, ärgert er sich. Der letzte Schalker Chef-Trainer, dem es gelang, wenigstens zwei Jahre im Amt zu bleiben, ist Mirko Slomka (heute 57). Genau 830 Tage stand er vom 4. Januar 2006 bis 13. April 2008 an der Seitenlinie.
„Wir müssen damit leben, dass wir uns keinen perfekten Trainer backen können“, meint Büskens. „Den perfekten Trainer, den wir uns alle wünschen und der dafür sorgt, dass hinten wie bei Huub (Stevens, Anm. d. Red.) die Null steht und wir vorne immer ein Feuerwerk abliefern, gepaart mit acht Spielern aus der eigenen Knappenschmiede, das wird halt schwer.“
Büskens‘ Rezept für eine erfolgreiche Zukunft von Königsblau: „Wir brauchen Geduld und Demut. Wir glauben, wir können über Wasser gehen, aber brechen immer ein.“