
BVBWLD.de
·26 Maret 2025
Sohn von BVB-Legende verhaftet: „Bin total geschockt“

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·26 Maret 2025
Erst kürzlich stand der mehrfache Titelgewinner mit Borussia Dortmund dem WDR Rede und Antwort zu seiner ungewöhnlichen Karriere: vom Bundesligaprofi zum Lehrer in einem eher schwierigen Stadtteil. Nun hat er selbst Ärger mit seinem Sohn, der womöglich Teil einer Gruppe war, die schwerste Körperverletzung beging. Der frühere Borussenspieler, inzwischen 56 Jahre alt, äußert sich in den Medien zu dem Vorfall.
Knut Reinhardt war deutscher Nationalspieler, gewann mit Bayer Leverkusen 1988 den UEFA-Pokal und spielte anschließend acht Jahre lang, von 1991 bis 1999 für Borussia Dortmund. Somit ist klar: Er war in der vielleicht erfolgreichsten Phase der Vereinsgeschichte Stammspieler einer Mannschaft, deren Mitglieder größtenteils noch heute hohe Popularität bei den Anhängern genießen.
1995 und 1996 wurde Reinhardt Deutscher Meister, 1997 gewann er die Champions League und somit schon seinen zweiten Europapokal. Im Dezember folgte der nominell größtmögliche Triumph, der Sieg des Weltpokals, der heutigen Klub-WM.
Verletzungsbedingt beendete er seine Karriere aber bereits mit 32 Jahren, orientierte sich neu und wurde Lehrer für Sport und Mathematik. Das ist er bis heute an der Robert-Koch-Realschule in Hombruch, die gerade einmal zweieinhalb Kilometer vom Signal Iduna Park entfernt liegt. Im oben verlinkten Podcast gab er zu Protokoll, dass er seinen Job immer noch gerne mache, auch wenn dieser manchmal schwierig, doch letztlich eben erfüllend sei.
Photo by Bongarts/Getty Images
Nun muss Knut Reinhardt sich mit einem ganz besonderen Fall auseinandersetzen. Sein eigener Sohn wurde verhaftet, soll Teil einer Gruppe gewesen sein, die einem 28-Jährigen aufgelauert, ihn ausgeraubt und schließlich mit einem Hammer auf dessen Kopf eingeschlagen hat.
„Uns hat das hart getroffen. Ich war total geschockt und muss sagen: Ich habe das noch immer nicht verdaut. Da baut man erst mal eine Mauer um sich herum auf“, sagte der Vater des Delinquenten der Presse.
Dabei soll Reinhardts Sohn Berichten zufolge „behütet“ aufgewachsen sein, habe zum bestandenen Führerschein sogar ein Auto von seinen Eltern geschenkt bekommen. Offenbar hat er sich nun aber die falschen Bekannten ausgesucht.
„Ich glaube nicht, dass ich ein schlechter Vater bin. Und ich glaube auch nicht, dass es meinem Sohn an irgendwas gefehlt hat. Als Vater kannst du da einfach nichts machen“, sieht sich Knut Reinhardt nicht in der Verantwortung für diesen Teil der Entwicklung seines Sohnes, die nun in einer Verhaftung mündete. Wie es für den 19-Jährigen weitergeht, könnte in naher Zukunft ebenfalls den Medien entnommen werden. Immerhin wurde er nach seiner Festnahme inzwischen wieder freigelassen – und dürfte zu Hause auf entsetzte Eltern getroffen sein.
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