Sportvorstand-Suche auf Schalke: Manga vor dem Aus? | OneFootball

Steht der Kaderplaner von Schalke 04 vor dem Aus? Die Suche nach einem neuen Sportvorstand könnte weitreichende Folgen für Ben Manga haben.

Die Suche nach einem neuen Sportvorstand beim FC Schalke 04 zieht sich weiter hin – und das könnte direkte Folgen für Kaderplaner Ben Manga haben. Zwar läuft sein Vertrag noch bis 2028, doch ob er diesen wirklich erfüllt, ist fraglich.

Laut einem Bericht der Sport Bild hängt Mangas Zukunft stark davon ab, ob er mit dem neuen Sportvorstand harmoniert. Falls nicht, könnte er den Verein aus freien Stücken verlassen. Ein ähnliches Szenario spielte sich bereits bei Eintracht Frankfurt ab: Nachdem Fredi Bobic als sein Vertrauter ging und Markus Krösche übernahm, entschied sich Manga ebenfalls für den Abschied.

Während Schalke dringend eine neue sportliche Leitung braucht, hagelt es Absagen. Gespräche mit Jörg Schmadtke, Igli Tare, Fredi Bobic und Rachid Azzouzi blieben erfolglos. Besonders Bobic begründete seinen Rückzug öffentlich: „Ich hatte ein Gespräch mit Axel Hefer. Wir haben uns gut und respektvoll unterhalten“, erklärte er bei Sky. Doch für ihn sei schnell klar gewesen, dass Schalke keine Option ist. „Die Probleme sind einfach viel größer als die Möglichkeiten, nachhaltig was zu gestalten“, so Bobic weiter. Zwar sei der Klub eine „große Marke“, doch in Wahrheit stecke er mitten im Abstiegskampf der 2. Bundesliga.

Kaderplanung unter Mangas Leitung: Kommt es zu Konflikten?

Neben der sportlichen und finanziellen Krise soll auch die Rolle des 51-Jährigen als Kaderplaner abschreckend wirken. Er brachte sein eigenes Scouting-Team mit und hat viel Einfluss auf die Kaderplanung. Ein neuer Sportvorstand mit einer anderen Vision könnte auf Widerstand stoßen – oder sich gegen Manga stellen.

Für Schalke ist das eine heikle Situation, denn Ben Manga arbeitet bereits mit Interims-Sportdirektor Youri Mulder am Kader für die kommende Saison. Falls ein neuer Sportvorstand mit komplett anderen Ideen kommt, könnte dies zu massiven Problemen führen.

Als möglicher Kandidat für den Posten gilt weiterhin Jonas Boldt, der nach seinem Abschied vom HSV verfügbar wäre. Ob er das Amt übernimmt, bleibt jedoch abzuwarten.