Nur die Raute
·6 April 2025
Trikot-Panne beim HSV: Schiedsrichter stoppte Sonderaktion!

Nur die Raute
·6 April 2025
Eigentlich wollte der HSV gegen den 1. FC Nürnberg im neuen Sondertrikot auflaufen. Doch eine Entscheidung des Schiedsrichters machte dieses Vorhaben zunichte.
Was von langer Hand geplant war, musste der Hamburger SV in Nürnberg kurzfristig über Bord werfen: Ursprünglich wollten die Rothosen beim Auswärtsspiel im Frankenland in den vergangene Woche veröffentlichten Sondertrikots anlässlich des Weltmädchentags auflaufen und damit „ein kraftvolles Zeichen für Gleichberechtigung, Vielfalt und Empowerment“ setzen.
Seit dem vergangenen Weltmädchentag im Oktober 2024 hatten acht junge Frauen, allesamt große Fans und teilweise sogar in den Junioren-Teams aktiv, an diesem Projekt gearbeitet. Die HSV-Frauen trugen die Shirts bereits am letzten Wochenende gegen Borussia Mönchengladbach, die Männer sollten es ihnen gegen Nürnberg gleich tun.
Eine Stunde vor Anpfiff musste der Nord-Klub über seine Social-Media-Kanäle jedoch bekanntgeben, „dass die Mannschaft nicht im Sondertrikot auflaufen darf“. Stattdessen trugen die Spieler die Shirts während ihres Aufwärmprogramms.
Der ebenso simple wie ärgerliche Grund: Schiedsrichter Timo Gerach hatte entschieden, dass das dunkelblaues Trikot, welches von auffälligen Akzenten in hellblau und neonorange garniert wird, den weinroten Farben der Clubberer zu ähnlich sieht. Vor allem die in das Max-Morlock-Stadion scheinende Sonne machte eine Unterscheidung nur schwer möglich.
„Wir hätten gerne in unseren Trikots gespielt“, erklärte Direktor Sport Claus Costa später im Gespräch mit Sky. „Es ist aber nachvollziehbar, dass die Farbe bei dieser Helligkeit nicht trennscharf genug ist. Das ist schade, weil sehr viel Liebe in der Geschichte steckt.“
Schade war dieser Umstand auch aus Sicht der acht an dem Projekt beteiligten Mädchen, die in Nürnberg sogar vor Ort waren.