Turbulent & intensiv: "Können uns bei Kralle bedanken" | OneFootball

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·15 Februari 2025

Turbulent & intensiv: "Können uns bei Kralle bedanken"

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Der 1. FC Kaiserslautern bleibt auch im fünften Rückrundenspiel ungeschlagen, lässt beim 0:0 gegen stärkere Hannoveraner erstmals Punkte liegen. Die Roten Teufel fanden im Heimspiel gegen Hannover 96 in der Offensive nie richtig ins Spiel und waren zudem in allen Belangen die unterlegene Mannschaft. Die 96er investierten insgesamt einfach mehr und hatten auch die besseren Torchancen. In der Schlussphase kamen die Lautrer mit zwei hochkarätigen Chancen dem Sieg verdächtig nahe, doch der Ball wollte nicht über die Linie. Damit verpasst der FCK den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze. Erik Wekesser, Julian Krahl, Tim Breithaupt, Marlon Ritter und Cheftrainer Markus Anfang mit den Stimmen zum Spiel.

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Erik Wekesser: Wäre ein geiles Happy End gewesen

Linksverteidiger Erik Wekesser fasste den Spielverlauf wie folgt zusammen: "Ich glaube, man hat heute ein Spitzenspiel der 2. Bundesliga gesehen, mit Chancen auf beiden Seiten. Am Ende des Tages kannst du auch nicht alles wegverteidigen. Ich glaube, das konnte Hannover auch nicht. Wir nehmen den Punkt mit und machen weiter“.

Auch zu seiner vergebenen Torchance in der Nachspielzeit äußerte sich der 27-Jährige: "Das wäre natürlich ein geiles Happy End gewesen. Es ging alles so schnell, ich glaube, ich kriege den Ball am Torwart vorbei und dann ist es, wenn ich richtig liege, Neumann, der noch hinter der Linie steht und irgendwie seinen Kopf davor bekommt und den Ball klärt. So ist Fußball manchmal. Ich glaube, fünf oder zehn Minuten vorher hätten wir nach Standards auch hinten liegen können. Wir haben trotzdem gepunktet. Unser Ziel war es, eine bessere Rückrunde zu spielen als die Hinrunde und da sind wir auf einem guten Weg".

Julian Krahl: Sehr stolz auf die Jungs

Torhüter Julian Krahl, der mit mehreren Paraden die Führung der Hannoveraner verhinderte, kommentierte die Leistung seiner Mannschaft: "Im Großen und Ganzen kann man zusammenfassen, dass Hannover insgesamt etwas mehr vom Spiel hatte. Von den Chancen her war es pari pari, auch wenn wir am Ende noch einmal aufgeholt haben. Gerade was die letzten Minuten angeht, ist es vielleicht gerecht, wenn auch am Ende vielleicht etwas glücklicher für uns. Trotzdem haben wir hinten sehr gut verteidigt. Das haben wir auch gegen Hertha mitgenommen. Und vorne hatten wir unsere Chancen. Hannover ist natürlich auch keine Laufkundschaft, gegen die musst du auch erst mal bestehen. Da hat jeder seine Probleme. Und deswegen bin ich froh, dass wir heute einen Punkt geholt haben. Ich bin aber auch sehr stolz auf die Jungs, die hinten verteidigt haben und dann am Ende fast noch die drei Punkte geholt haben“.

Zur Großchance von Marcel Halstenberg, der aus kurzer Distanz am 25-jährigen Lautrer scheiterte, sagte Krahl: "Wenn ich jetzt ein Arsch wäre, würde ich sagen, das ist gutes Stellungsspiel. Nein, das gehört dazu. Das ist vielleicht auch ein bisschen die Phase, in der wir gerade sind. Dann wirst du halt mal angeköpft. In anderen Phasen legt er den halt zwei Zentimeter weiter in die Ecke und dann ist es ein Tor. Den Flow musst du auch mitbringen, aber das ist auch eine Sache, die musst du dir als Team erarbeiten. Und ich denke, das machen wir gerade“.

Tim Breithaupt: Nehmen den Punkt mit

Mittelfeldspieler Tim Breithaupt zeigte sich nach dem 0:0 insgesamt zufrieden mit dem Auftritt der Roten Teufel: "Ich glaube, das Ergebnis spiegelt das Spiel nicht so ganz wider, denn es gab viele klare Torchancen auf beiden Seiten. Am Ende haben wir zu Null gespielt und nehmen den Punkt mit, auch wenn wir gerne gewonnen hätten. Wir fahren jetzt nach Hamburg und versuchen, dort mit breiter Brust aufzutreten“.

Darüber hinaus gab der Neuzugang einen Einblick in seine Gefühlswelt und seinen Fitnesszustand nach seinem Debüt auf dem Betzenberg: "Die Kulisse ist natürlich schon geil. Das pusht auf jeden Fall. Ich glaube, wenn man hier in Führung geht oder mal ein Tor schießt, dann explodiert das Stadion. Man kann sich auf jeden Fall daran gewöhnen und ich freue mich schon auf das nächste Heimspiel. Ich habe jetzt gegen Hertha 30 Minuten gespielt, heute 85 Minuten und fühle mich gut. Ich glaube, sobald man auf dem Platz steht, ist es egal, wie fit man ist. Da läuft man, solange die Beine tragen. Deshalb war alles super".

Marlon Ritter: Ein verdientes Unentschieden

Auch Kapitän Marlon Ritter gesellte sich in der Mixed Zone zu den Interviewpartnern, sein Fazit: Ein gerechtes Unentschieden für beide Seiten: "Ich denke, am Ende war es ein verdientes Unentschieden, aber eher ein 1:1 oder 2:2 als ein 0:0. Wir können froh sein, dass der Kralle heute zwei, drei Mal richtig gut gehalten hat. Auf der anderen Seite hätten wir mit etwas Glück oder etwas mehr Präzision das Spiel auch gewinnen können. Wir hatten in der Partie ein paar Phasen, in denen wir nicht den Zugriff hatten, den wir uns vorgestellt haben. Dann haben wir intern umgestellt, bis zur Pause hat es wieder ganz gut funktioniert. Nach der Pause hatten wir wieder so ein bisschen Probleme. Da können wir froh sein, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Aber am Ende, wenn das Spiel noch ein bisschen länger geht, ziehen wir das Ding vielleicht noch. Aber so, glaube ich, können wir mit dem Unentschieden ganz gut leben“.

Angesprochen auf seine Wortgefechte mit seinem ehemaligen Mitspieler Boris Tomiak scherzte die Nummer 7 der Roten Teufel: "Wir haben uns vor dem Spiel schon ein bisschen geschrieben. Dann habe ich aus Spaß gesagt: Mal sehen, ob er auf meine Spielchen eingeht. Irgendwie ist er heute darauf eingegangen, das hätte ich nicht gedacht. Aber jetzt setzen wir uns zusammen und alles ist gut".

Markus Anfang: Nicht vergessen, wo wir herkommen

Cheftrainer Markus Anfang zeigte sich in der abschließenden Pressekonferenz durchaus zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft, vor allem, wenn man bedenkt, dass der FCK gegen die beste Abwehrreihe der Liga gespielt hat: "Das war ein sehr interessantes und intensives Fußballspiel. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die top besetzt ist, einen Top-Kader hat und Top-Fußball spielt. Das muss man erst einmal verteidigen. Zudem mussten wir sehr viele Standards verteidigen. Im Laufe des Spiels sind wir immer besser reingekommen. Dass man über einzelne Phasen reden und diese besser machen kann, das wissen wir. Aber wir wollen auch nicht vergessen, wo wir herkommen. Den Lucky Punch haben am Ende beide Mannschaften verpasst. Eigentlich war es aufgrund der vielen Torchancen auf beiden Seiten kein klassisches 0:0. Dennoch: Wir haben gegen eine Topmannschaft einen Punkt geholt".

Quelle: Treffpunkt Betze

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