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·15 Februari 2025
Waldhof schießt Hansa 5:0 ab – Siege auch für VfL, RWE und DSC
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·15 Februari 2025
Waldhof Mannheim lebt! Die Buwe fertigten Hansa Rostock am Samstagnachmittag mit 5:0 ab und setzten damit ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf. Auch Rot-Weiss Essen (3:1 in Wiesbaden) und der VfL Osnabrück (5:1 bei Hannover II) konnten ihre Spiele deutlich gewinnen. Außerdem feierte Arminia Bielefeld mit einem 2:1 gegen Erzgebirge Aue einen Befreiungsschlag. Der FC Ingolstadt kam dagegen im Spiel gegen Stuttgart II nicht über ein 1:1 hinaus.
Nach dem Abrutschen auf Platz 18 in der Vorwoche nahm Mannheim-Trainer Bernhard Trares drei Startelfwechsel vor, unter anderem Voelcke und Lohkemper rückten in die Anfangsformation. Und die beiden Neuen standen auch sogleich im Blickpunkt. Voelckes Abschluss in der 3. Minute rauschte noch knapp am Tor vorbei, doch nur wenige Augenblicken später durften die Waldhof-Fans jubeln: Nach einer feinen Kombination im Mittelfeld blieb Lohkemper frei vor Uphoff cool und schob zum 1:0 ein (7.). Und damit nicht genug: Auf Vorlage von Ferati vollendete Becker nur wenige Minuten später zum 2:0 (12.). Rostock war nun völlig von der Rolle. Ein missratener Uphoff-Abschlag landete bei Ferati, der den Ball gekonnt mit dem ersten Kontakt ins verwaiste Tor drosch (24.). Zu viel des Guten für FCH-Trainer Daniel Brinkmann, der noch vor der Pause einen Dreifachwechsel vollzog. Und tatsächlich hätte dieser beinahe sofortige Wirkung gezeigt, doch der Treffer des eingewechselten Haugens zählte aufgrund einer Abseitsstellung nicht (45+4.).
Wenig überraschend übernahm Hansa Rostock im zweiten Abschnitt die Spielkontrolle, doch der Waldhof verteidigte diszipliniert und hielt die Gäste somit effektiv vom eigenen Tor weg. Die erste große Chance des zweiten Durchgangs verbuchte dann aber erneut der SVW – erneut auf Einladung von Uphoff, dessen Spieleröffnung bei Becker gelandet war. Diesmal konnte der Fauxpas von einem Verteidiger gerade noch so ausgebügelt werden (56.). Auf der anderen Seite verhinderte Bartels mit einer feinen Parade gegen Fröling den Rostocker Anschlusstreffer (64). Kurz darauf stand der SVW-Keeper erneut im Mittelpunkt, als er einen strittigen Elfmeter von Haugen mit einem starken Reflex parieren konnte (72.). Für die endgültige Entscheidung sorgte kurz darauf Rieckmann, der nach einer Ecke zum 4:0 einschob (80.). In der 88. Minute erhöhte der eingewechselte Hoffmann sogar noch auf 5:0 für den Waldhof. Durch den ersten Erfolg nach acht sieglosen Partien verbessert sich Mannheim auf Platz 17. Rostock bleibt nach der empfindlichen Niederlage auf Platz acht.
Obwohl beide Mannschaften in der Vorwoche mit ihren Ergebnissen nicht zufrieden waren, sahen beide Trainer keinen Anlass zu Startelfwechseln. Eine Taktik, die auf Seiten der Gäste deutlich besser aufzugehen schien. Aue war von Beginn an die gefährlichere Mannschaft und verzeichnete durch Stefaniak den ersten nennenswerten Abschluss der Partie (7.). Einen Kopfball von Tashchy konnte Arminia-Keeper Kersken einige Minuten später über das Tor lenken (19.), bei einem fulminanten Schuss von Torjäger Bar war Kersken dann aber machtlos, doch der Ball klatschte nur an den Pfosten (25.). Kurz darauf konnte sich Kersken dann bei einem Stefaniak-Freistoß wieder mit einer guten Parade auszeichnen (29). Auch Bielefeld war das offensive Bemühen nicht abzusprechen, den Arminen fehlte allerdings in aller Regel die nötige Präzision. So ging es mit einem für die Hausherren durchaus schmeichelhaften 0:0 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Bielefeld mehr und mehr die Spielkontrolle. Gefährliche Strafraumszenen blieben allerdings weiter Mangelware. Knifflig wurde es jedoch in der 68. Minute, als Corboz im Duell mit Loune im Sechzehnmeterraum zu Boden ging und einen Elfmeter forderte, diesen aber nicht zugesprochen bekam. Als bereits vieles auf ein torloses Remis hindeutete, fasste sich Corboz aus rund 20 Metern ein Herz und versenkte den Ball flach links neben dem Pfosten – das 1:0 für die Arminia (82.)! Der Jubel war noch nicht abgeklungen, da erhöhte der eingewechselte Kania im Stile eines Torjägers nach einer Flanke des ebenfalls eingewechselten Oppie auf 2:0 (85.). Doch damit war die Messe noch nicht gelesen, denn Aue kam durch Burghardt – ebenfalls ein Joker – noch zum Anschlusstreffer (90.). In der Nachspielzeit war also noch mal Zittern angesagt, doch letztlich passierte nichts mehr, sodass Bielefeld den ersten Heimsieg im neuen Jahr feiern konnte und auf Platz 6 vorrückt, während Aue unter Trainer Jens Härtel auch im fünften Spiel sieglos blieb und weiterhin Rang 11 belegt.
Nachdem Osnabrück in der Vorwoche erstmals seit Saisonbeginn wieder über den Strich geklettert war, nahm Trainer Marco Antwerpen nur einen Wechsel vor: Gyamfi ersetzte den gelb-gesperrten Wiemann. Antwerpens Gegenüber Daniel Stendel änderte seine Mannschaft vor diesem kleinen Niedersachsenderby hingegen gleich auf sechs Positionen. Die tonangebende Mannschaft war dennoch von Beginn an eindeutig der VfL. Amoako versuchte es aus dem Rückraum, hatte sein Visier aber etwas zu hoch eingestellt (16.). Eine Viertelstunde später machte es Kollege Niehoff besser: Nach einem feinen Zuspiel von Kehl blieb der Flügelspieler frei vor 96-Schlussmann Wechsel eiskalt und schob zum 1:0 ein (29.). Und damit nicht genug, denn nur acht Minuten später erhöhte Kayo mit einem satten Rechtsschuss auf 2:0 für die Gäste aus Osnabrück (38.). Zu allem Überfluss aus Sicht der Hannoveraner kassierte Aseko Nkili in der 43. Minute die Ampelkarte.
Der Unterzahl zum Trotz meldete sich Hannover kurz nach der Pause mit dem Anschlusstreffer zurück: Nach einem Freistoß fiel der Ball Chakroun vor die Füße, der die Kugel mit viel Gefühl ins Tor schlenzte (53.). Die Gastgeber witterten nun Morgenluft. So musste Gnaase in höchster Not den Schuss von Busch zur Ecke abblocken (65.). Mitten hinein in die beste Phase der 96er schlug der eingewechselte Goguadze auf Vorlage des ebenfalls eigewechselten Henning zu (75) – 3:1 für Osnabrück. Der Winterneuzugang war nun auf den Geschmack gekommen: Nach einer Ecke von Henning war Goguadze erneut zur Stelle und erhöhte auf 4:1 (82.). Für den Schlusspunkt sorgte schließlich Kayo, der eine feine Kombination verwertete und damit ebenfalls einen Doppelpack schnürte (88.). Durch den dritten Sieg in Folge bleibt Osnabrück auf Platz 15, während Hannover durch das vierte sieglose Spiel hintereinander weiterhin Vorletzter ist.
Während SVWW-Trainer Nils Döring nach der knappen 1:2-Niederlage in Cottbus zwei Startelfwechsel vornahm, sah RWE-Trainer Uwe Koschinat keinen Anlass zu Veränderungen, schließlich hatten seine Schützlinge zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen eingefahren. Auf dem Rasen entwickelte sich eine ausgeglichene und umkämpfte Partie. Beide Seiten versuchten in erster Linie über ein schnelles Umschaltspiel gefährlich zu werden, doch meistens fehlte im entscheidenden Moment die nötige Präzision. So musste ein Tor aus dem vielzitierten Nichts für die Wiesbadener Führung kurz vor der Pause herhalten: Nach einer abgewehrten Flanke drosch Gözüsirin den Ball aus dem Rückraum in Richtung Essener Tor, wo dieser – abgefälscht von RWE-Verteidiger Kraulich – unhaltbar einschlug (45+1.). Mit dem 1:0 für den SVWW ging es auch in die Kabinen.
Doch die Wiesbadener Führung sollte nicht allzu lange Bestand haben: Arslan schnappte sich kurz nach Wiederanpfiff das Leder und schweißte dieses mit einem wuchtigen Schuss aus rund 16 Metern Torentfernung ins Netz (49.). Wehen suchte in Person von Goppel die sofortige Antwort, doch RWE-Keeper Golz konnte den Abschluss des schnellen Flügelspielers an den Pfosten lenken (57.). Auf der Gegenseite brachte Arslan eine Flanke gefühlvoll ins Zentrum, wo Kraulich am höchsten stieg und zum 2:1 einnickte – Spiel gedreht (62.)! Und damit nicht genug: Essen blieb dran und erhöhte wenig später durch einen fulminanten Eitschberger-Distanzschuss gar auf 3:1 (70.). Es war der Schlusspunkt einer Partie, die die Gäste aus dem Ruhrpott dank ihrer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang verdientermaßen gewinnen konnten. Nach dem dritten Sieg aus den letzten vier Partien liegt RWE weiterhin auf Platz 16, Wiesbaden bleibt nach der zweiten Niederlage in Folge auf Platz 9 hängen.
Der FC Ingolstadt, bei dem Toptorjäger Grönning in die Startelf zurückkehrte, legte los wie die Feuerwehr: Zeitler stibitzte sich im Strafraum den Ball und jagte diesen wuchtig in den linken Winkel zur Ingolstädter Führung – nach gerade einmal 25 Sekunden! So furios das Spiel losging, so sehr ebbte es in der Folge ab. Dennoch bot sich Ingolstadt nach 21 Minuten die große Chance auf das 2:0. Grönning war von VfB-Keeper Seimen von den Beinen geholt worden, weswegen Schiedsrichter Nico Fuchs völlig zurecht auf Elfmeter entschied, es aber bei einer gelben Karte für Seimen beließ. Torjäger Grönning ließ die große Chance allerdings liegen und scheiterte mit seinem unplatzierten Schuss an Seimen (21.). Der VfB meldete sich in dieser umkämpften Partie kurz vor der Pause durch Ulrich an, doch FCI-Keeper Boevink war zur Stelle (40.) So ging es nur mit einem 1:0 für Ingolstadt in die Pause.
Im zweiten Durchgang drängten die Gäste aus Schwaben immer mehr auf den Ausgleich. Ingolstadt konnte sich vor allem bei Keeper Boevink bedanken, dass Stuttgart trotz einiger guter Chancen nicht zum 1:1 kam. So hielt Boevink beispielsweise gegen Nothnagel (49.), Hofmann (59.) und Faghir (71.) stark. In der 79. Minute war der Niederländer dann aber machtlos: VfB-Stürmer Kastanaras schob nach einem Sessa-Freistoß mit der Fußspitze zum verdienten Ausgleich ein – eine erfolgreiche Koproduktion zweier Joker. Nur wenige Augenblicke später jubelte Kastanaras erneut, doch der Treffer fand aufgrund einer knappen Abseitsstellung keine Anerkennung (81.). So blieb es beim 1:1. Ingolstadt verpasst es durch das Remis, den Tabellendritten Saarbrücken unter Druck zu setzen und bleibt weiter auf Platz 4. Stuttgart II fällt durch die Siege der Konkurrenz auf Platz 18 zurück.