90PLUS
·9 Mei 2025
Weidenfeller-Kritik an Leroy Sané: „Leute im Regen stehen lassen!“

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·9 Mei 2025
Leroy Sané sorgt derzeit nicht nur sportlich, sondern auch abseits des Platzes für Schlagzeilen. Der plötzliche Beraterwechsel des Bayern-Stars zu Pini Zahavi wirft Fragen auf – vor allem, weil Sané zuvor seinen Verbleib beim FC Bayern beteuert hatte. Für Ex-Nationaltorwart Roman Weidenfeller ist das Verhalten des Flügelspielers enttäuschend und bezeichnend.
Ex-Nationaltorwart Roman Weidenfeller hat sich deutlich zur aktuellen Vertragsposse um Leroy Sané geäußert – und findet im Gespräch mit der Bild klare Worte. Besonders Sanés jüngste Entscheidung, sich von seinem langjährigen Berater Christian Schmid zu trennen und stattdessen mit Star-Agent Pini Zahavi zusammenzuarbeiten, stößt bei Weidenfeller auf Unverständnis.
„Eigentlich ist es so, dass Leroy Sané alle Leute im Regen hat stehen lassen: die Bayern als allererstes, dann das eigene Management – also Christian Schmid – und dann natürlich auch die Fans“, erklärt Weidenfeller. Der frühere Nationaltorhüter erinnert daran, dass Sané sich öffentlich zu einem Verbleib beim FC Bayern bekannt hatte. Die nun vollzogene Kehrtwende hält er für wenig glaubwürdig. „Ich finde, daran sieht man letztlich den Charakter“, sagt Weidenfeller mit Blick auf den plötzlichen Richtungswechsel des Offensivspielers.
Der Wechsel zu Zahavi könnte laut Weidenfeller ein strategischer Schritt in Richtung Premier League sein. Der israelische Berater ist für seine engen Kontakte zu englischen Topklubs bekannt und hat in der Vergangenheit spektakuläre, aber auch unruhige Transfers begleitet. „Jetzt die Kehrtwende aufgrund von Pini Zahavi, der vielleicht einen anderen Zugang zu England hat, zur Premier League“, analysiert Weidenfeller – und stellt damit Sanés wahre Absichten infrage.
Sportlich liefert Sané derzeit starke Argumente für eine Vertragsverlängerung. Mit elf Toren und vier Vorlagen gehört er zu den besten Scorern der Bayern in dieser Saison. Unter Neu-Trainer Vincent Kompany hat er sich einen festen Platz in der Offensive erarbeitet. Dennoch bleibt fraglich, ob der FC Bayern bei dieser Beraterkonstellation und den möglichen finanziellen Forderungen zu einer Einigung kommen wird.
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