90min
·16 Maret 2025
"Werden nicht mehr antreten": Ancelotti droht mit Real-Boykott

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·16 Maret 2025
Real Madrid ist zurück an der Tabellenspitze - zumindest temporär. Zwar kann Erzrivale FC Barcelona am Sonntagabend mit einem Sieg im Topspiel bei Atletico Madrid (Anpfiff 21 Uhr) wieder vorbeiziehen, zumindest für gute 24 Stunden dürfen sich die Königlichen jedoch wieder Tabellenführer der spanische LaLiga nennen, vielleicht auch länger. Ein Doppelpack von Superstar Kylian Mbappe hatte ihnen am Samstagabend einen 2:1-Auswärtssieg beim FC Villarreal beschert.
Nachdem Real Madrid unter der Woche bereits das Champions-League-Viertelfinale erreicht hatte, sollte man eigentlich meinen, dass die Stimmung bei den Blancos derzeit kaum besser sein könnte. Doch falsch gedacht! Denn wie Trainer Carlo Ancelotti nach dem Villarreal-Spiel verkündete, fühle man sich bei Real - mal wieder - ungerecht behandelt.
"Das ist das letzte Mal, dass wir ein Spiel ohne 72 Stunden Ruhepause bestritten haben", schoss der 65-jährige Italiener auf der Pressekonferenz und drohte anschließend sogar mit einem Boykott: "Wenn das nochmal passiert, werden wir nicht auftauchen und nicht spielen! Wir haben LaLiga zweimal gefragt, die Terminierung des Spiels zu verändern, aber es ist nichts passiert."
Hintergrund der Beschwerde ist natürlich das Champions-League-Rückspiel gegen Atletico Madrid vom vergangenen Mittwoch (12.03.), als die Königlichen sich erst im Elfmeterschießen gegen den Stadtrivalen durchsetzen konnten. Das Ligaspiel gegen Villarreal wurde am Samstagabend um 18:30 Uhr angepfiffen, also tatsächlich weniger als 72 Stunden danach. Aktuell ohnehin mit einem spärlich besetzten Kader unterwegs, fühlte sich Real Madrid daher nicht mit genügend Erholungszeit ausgestattet.
Zur Wahrheit gehört an dieser Stelle aber auch, dass auch Borussia Dortmund, LOSC Lille und die PSV Eindhoven am Mittwoch im Einsatz waren und am Samstagabend ebenfalls direkt wieder ranmussten. Ähnliche Drohungen waren von diesen Klubs dennoch nicht zu hören. Gleichzeitig ist zumindest innerhalb von LaLiga eine gewisse Benachteiligung nicht von der Hand zu weisen. Denn Achtelfinalgegner Atletico muss, wie eingangs bereits erwähnt, erst am Sonntagabend ran und erhielt damit 26,5 Stunden mehr Erholungszeit. Ein nicht zu verachtender Vorteil, mischen doch beide Klubs noch stark im Titelrennen mit.
Zudem wäre am Sonntag um 18:30 Uhr auch noch ein weiterer Spieltagsslot freigewesen, den LaLiga den Königlichen theoretisch hätte zuteilen können. Stattdessen spielt dort nun Osasuna gegen Getafe, also zwei Teams, die nicht europäisch unterwegs sind. Es wird also spannend zu sehen sein, wie sich die spanische Liga künftig bei der Terminierung der Spieltage verhalten wird. Zumindest nach den Viertelfinalspielen gegen den FC Arsenal könnte für Real Madrid wieder eine kurze Pause drohen, denn die Spieltage 31 und 32 sind in La Liga noch nicht final terminiert.
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