liga3-online.de
·17 Januari 2025
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Vor ausverkauftem Tivoli kommt es am Sonntag (16:30 Uhr) zum mit Spannung erwarteten Westduell zwischen Alemannia Aachen und Rot-Weiss Essen. Im Vorfeld analysiert liga3-online.de, was für wen spricht.
Starke Defensive: Zwar stellt die Alemannia mit nur 18 Toren den schwächsten Angriff aller Teams, verfügt dafür aber über die viertbeste Defensive. Erst 21 Mal schlug es beim Aufsteiger in dieser Saison ein, nur die Spitzenteams aus Saarbrücken (18), Dresden und Bielefeld (beide 20) stehen defensiv noch besser. Schon fünfmal blieb Aachen zudem ohne Gegentor, darüber hinaus musste die Mannschaft von Trainer Heiner Backhaus nur zweimal (0:3 in Dortmund und 0:4 in Sandhausen) mehr als zwei Gegentore in einer Partie hinnehmen.
Kulisse: Mit 31.500 Zuschauern ist der Tivoli am Sonntag restlos ausverkauft, entsprechend dürfen sich die Spieler über eine stimmungsvolle Kulisse freuen. Abzüglich der 3.000 mitreisenden RWE-Fans wird das Stadion geschlossen hinter den Aachenern stehen, die zuhause in dieser Saison erst ein Spiel verloren haben (1:2 gegen Aue). Diese Niederlage datiert vom 15. September, seitdem holte Aachen aus sieben Heimspielen starke 14 Punkte.
RWE unter Druck: Während Aachen mit 25 Punkten aus der Hinrunde und Tabellenplatz 13 als Aufsteiger zufrieden sein kann, läuft Rot-Weiss Essen seinen Ansprüchen angesichts von Rang 18 deutlich hinterher. Schon drei Punkte liegt RWE hinter dem rettenden Ufer und steht entsprechend unter Druck. Um sich schnellstmöglich aus dem Tabellenkeller zu befreien, benötigt das Team von Trainer Uwe Koschinat in Aachen unbedingt drei Punkte. Die Alemannia hingegen kann deutlich befreiter aufspielen.
Transfers: Absolut gesehen hat Alemannia Aachen in der aktuellen Transferperiode bislang einmal mehr auf dem Spielermarkt zugeschlagen als RWE, das drei neue Spieler geholt hat. Dafür ließen die Transfers von Dominik Martinović und Klaus Gjasula umso mehr aufhorchen. Beide haben das Potenzial, Unterschiedsspieler zu sein. Entsprechend dürften sie am Sonntag auch zur Startelf gehören. Es gilt als unbestritten, dass Martinović und Gjasula das Niveau im Spiel der Essener deutlich anheben werden.
Gesamtbilanz: Laut "transfermarkt.de" standen sich beide Teams schon 92 Mal gegenüber. Die Bilanz fällt dabei recht klar zugunsten von Rot-Weiss Essen aus. In 42 Partien ging RWE als Sieger vom Platz, Aachen bringt es hingegen nur auf 33 Siege. Das Hinspiel im August konnte die Alemannia zwar knapp für sich entscheiden, zuvor war RWE aber fünfmal in Folge unbesiegt geblieben.
Aachen offensiv schwach: Zwar verfügt die Alemannia angesichts von erst 21 Gegentoren über die viertbeste Defensive der Liga, präsentierte sich offensiv bei erst 18 Toren jedoch überaus schwach. Selbst Schlusslicht SpVgg Unterhaching hat mehr Treffer erzielt (22). Schon sechsmal stand bei Aachen vorne die Null, außerdem gelang es der Alemannia erst einmal, mehr als zwei Treffer in einem Spiel zu erzielen. Auch in der Winter-Vorbereitung setzte sich die Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Kasten fort, blieb der Aufsteiger doch in allen drei Testspielen ohne Treffer. Essen hingegen netzte in zwei Partien gleich sechsmal ein.
Langsung