FC Augsburg
·4 febbraio 2025
FC Augsburg
·4 febbraio 2025
Der Traum vom Pokal-Halbfinale ist geplatzt: Trotz einer engagierten Leistung musste sich der FC Augsburg am Dienstagabend dem VfB Stuttgart 0:1 geschlagen geben und verpasste damit den ersten Einzug in die Runde der letzten Vier seit 2010.
FCA-Trainer Jess Thorup nahm im Vergleich zum Bundesliga-Spiel gegen St. Pauli (1:1) drei Änderungen vor: Nediljko Labrović ersetzte Finn Dahmen im Tor, zudem kehrten Keven Schlotterbeck und Phillip Tietz in die Startelf zurück. Verletzungsbedingt fehlten neben Mergim Berisha auch Robert Gumny und Steve Mounié.
Während sich der FCA in einem echten Pokalkrimi in Karlsruhe (7:6 nach Elfmeterschießen) ins Viertelfinale kämpfte, setzte sich der VfB Stuttgart 3:0 in Regensburg durch. Auch das direkte Liga-Duell vor wenigen Wochen entschied der VfB knapp für sich. Diesmal jedoch startete die in Grün spielende Thorup-Elf wacher in die Partie. Bereits in der 5. Minute ergab sich die erste Chance nach einer Ecke, doch weder Kapitän Jeffrey Gouweleeuw noch Tietz kamen entscheidend zum Abschluss.
Stuttgart hatte zunächst Schwierigkeiten mit der griffigen FCA-Spielweise und kam erst in der 26. Minute gefährlich vors Tor. Nach einem Chipball tauchte Deniz Undav frei vor Labrović auf, doch der Kroate parierte stark im kurzen Eck. Kurz darauf fiel dann jedoch das 0:1: Ein abgefälschter Klärungsversuch landete im hohen Bogen beim Ex-Augsburger Ermedin Demirović, der clever auf Undav querlegte – der ließ sich die Chance nicht entgehen und traf erneut gegen den FCA (30.). Das gab den Gastgebern Aufwind, kurz vor der Pause setzte Chris Führich einen satten Schuss an den Außenpfosten (44.).
Nach dem Seitenwechsel blieb der VfB zunächst spielbestimmend, doch in der 58. Minute reagierte Thorup mit einem mutigen Doppelwechsel: Elvis Rexhbecaj und Innenverteidiger Schlotterbeck verließen das Feld, dafür kamen Mert Kömür und Samuel Essende – zwei frische Offensivkräfte. Der FCA stellte auf eine Viererkette mit Raute im Mittelfeld um und erhöhte den Druck.
Vor allem Essende, mit drei Treffern bester FCA-Torschütze im Pokal, lieferte sich zahlreiche Zweikämpfe. Auch Kömür, der gegen St. Pauli den Ausgleich erzielt hatte, machte sofort auf sich aufmerksam: In der 71. Minute zog der 19-Jährige aus der Distanz ab und zwang Alexander Nübel zu einer Parade. Wenig später nahm er einen Rückpass von Dimitris Giannoulis direkt – erneut war Nübel zur Stelle.
Trotz aller Bemühungen fehlte am Ende die letzte Klarheit und das Quäntchen Glück. Nach vierminütiger Nachspielzeit pfiff Sascha Stegemann die Partie ab – und mit ihm endete die Pokalreise des FCA denkbar knapp.