BVBWLD.de
·18 novembre 2024
BVBWLD.de
·18 novembre 2024
Nuri Sahin steht bei Borussia Dortmund in der Kritik – insbesondere Mario Basler übt scharfe Vorwürfe gegen den BVB-Trainer. Während Sahin um seine Zukunft kämpft, stellt sich Dieter Hecking hinter den jungen Trainer.
Die sportliche Krise bei Borussia Dortmund unter Trainer Nuri Sahin sorgt für deutliche Kritik. Besonders Mario Basler, Ex-Bayern-Profi und TV-Experte, hat sich in scharfer Weise zu Wort gemeldet. Im Doppelpass auf Sport1 zog er ein vernichtendes Fazit: „Er hat unheimlich viele Fehler gemacht“, so Basler. Seine Meinung nach fingen die Probleme bereits vor dem ersten Spieltag an. Besonders kritisierte er Sahins Entscheidung, Marcel Sabitzer nicht in die Startelf zu berufen und ihn später auf eine „falsche Position“ einzusetzen.
Basler zeigte sich auch über das Champions-League-Spiel gegen Real Madrid enttäuscht: „Dort völlig umzustellen, obwohl keine Not war, und das Spiel dann herzuschenken, daran muss er sich messen lassen – das war ein unnötiger Fehler“, sagte der TV-Experte.
Der BVB befindet sich aktuell auf dem siebten Platz in der Bundesliga und hat vor allem auswärts große Probleme. Nur zwei Punkte aus fünf Auswärtsspielen haben dazu geführt, dass der Abstand zu den Top-Teams weiter wächst. Auch eine 1:3-Pleite in Mainz vor der Länderspielpause setzte dem Team zu.
Trotz der deutlichen Kritik fand sich jedoch auch ein prominenter Verteidiger des 36-Jährigen: Dieter Hecking, Trainer des VfL Bochum, stellte sich hinter den BVB-Trainer. „Ich glaube, dass Sahin ein guter Trainer werden kann, er wird seine Erfahrungen sammeln“, so der 60-Jährige. Er machte darauf aufmerksam, wie schnell das Trainergeschäft sei und wie schnell junge Trainer unter Druck geraten könnten. „Es geht heute sehr, sehr schnell, dass man jungen Trainern zutraut, in der Bundesliga zu arbeiten“, erklärte Hecking. Doch der Druck sei enorm: „Wenn es dann nicht läuft, werden sie relativ schnell ausgewechselt“, fügte er hinzu.
Hecking wies darauf hin, dass ihm selbst in seiner Karriere mehr Zeit zur Entwicklung eingeräumt wurde: „Ich durfte Fehler machen, diese Zeit bekommt man heute nicht.“ Dennoch betonte er, dass Erfahrung nicht immer der Schlüssel zum Erfolg sei, und nannte als Beispiele junge Trainer wie Julian Nagelsmann und Fabian Hürzeler, die es ebenfalls geschafft hatten, große Aufgaben erfolgreich zu übernehmen.
Nuri Sahins Zukunft bei Borussia Dortmund bleibt angesichts der anhaltenden Kritik und der schwankenden Leistungen des Teams weiter ungewiss.