"Das frisst mich auf": Backhaus kritisiert seine Joker scharf | OneFootball

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·23 febbraio 2025

"Das frisst mich auf": Backhaus kritisiert seine Joker scharf

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Selbst eine 2:0-Führung reichte Alemannia Aachen im Duell mit Dortmund II nicht zum ersten Sieg seit Mitte Januar, was Trainer Heiner Backhaus sauer werden ließ. Vor allem das Abwehrverhalten seiner Einwechselspieler stieß dem 43-Jährigen bitter auf.

"Dafür fehlt mir jegliches Verständnis"

Mehrmals schüttelte er nach Abpfiff mit dem Kopf, Heiner Backhaus. Der Alemannia-Coach konnte es nicht fassen, dass seine Mannschaft dieses Spiel nicht gewonnen hat. "Wir haben im ganzen zwei Torschüsse zugelassen", ärgerte sich Backhaus im "MagentaSport"-Interview über die Effizienz der Dortmunder, die daraus zwei Tore erzielten. "Wir haben mit Ball ein super Spiel gemacht, aber am Ende muss man mal klar sagen, Effizienz ist der kleine Bruder von Qualität. Was wir auslassen, sorry. Was wir zulassen, was zum Gegentor führt, das ist unfassbar." Das werde der Leistung "in keinster Weise" gerecht", schimpfte Backhaus. "Ich habe viel erlebt. Aber so ein Spiel nicht zu gewinnen, das ist unglaublich. Wir haben schon viel hergeschenkt, aber das hier … Das macht was mit einer Mannschaft, die so viel Aufwand betreiben muss. Mit zwei Torchancen haben wir zwei Punkte verloren."


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Was ihn besonders störte, was das Abwehrverhalten "der Einwechselspieler" – vor allem beim 2:2, als Rumpf seinen Gegenspieler aus den Augen verloren hatte und Strujic sich wegbocken ließ. "Ich will nicht zu viel sagen und kläre das mit meiner Mannschaft. Aber wenn ich vorne schon nicht die Effizienz habe, muss ich mit allem, was ich habe, diese Dinge verteidigen. Das haben wir nicht gemacht." Der Ball sei vor dem Treffer fünf Sekunden unterwegs. Genug Zeit also, um zu reagieren. "Ein professioneller Spieler kann 40 Meter sprinten. Und wir schauen den Ball an und rennen uns gegenseitig um." Er könne sich nur bei den Fans entschuldigen. "Wir verteidigen bei den Gegentoren zu schlampig und unprofessionell. Dafür fehlt mir jegliches Verständnis. Die Einwechselspieler haben es leider versäumt, uns Energie zuzuführen und die Box sauber abzusichern. Das macht mich sauer."

"Sorry, das ist zu wenig"

Spieler, die eingewechselt werden, "müssen auf dem Platz explodieren. Wenn ich nur nebenher trabe, dann ist es schwer", monierte Backhaus und verwies auf das Laufpensum von Dortmunds Foti. "Das erwarte ich von meinen Spielern, die reinkommen. Das ist am Ende der Unterschied." So zu verteidigen, "sorry, das ist zu wenig." Konsequenzen hätten die Spieler zwar nicht zu befürchten, "aber wir reden Woche für Woche darüber, dass wir Dinge ausgleichen müssen, die uns in der Effizienz fehlen. Deswegen ist für uns Verteidigen so viel wichtiger, als für Mannschaften, die sich auf ihre Qualitäten verlassen können. Das können wir gar nicht. Deswegen frisst mich so etwas auf, wenn man nicht komplett im Sprint nach hinten läuft, sich da reinhaut und den Ball wegköpft", redete sich der Alemannia-Coach in Rage. "In so Spielen, wo es um alles geht, entscheidet am Ende, wer das mehr will. Und Dortmund wollte das am Ende in den Entscheidungsmomenten mehr als wir in die Situation." Wenngleich es vorher schon 4:0 oder gar 5:0 hätte stehen können.

Bei Bentley Baxter Bahn, der nach 36 Minuten das 1:0 erzielt hatte, war der Frust ebenfalls groß: "Es ist schwer auszudrücken, zumal es zum wiederholten Male ist. Wir sind immer auf Augenhöhe oder oftmals die bessere Mannschaft. Natürlich haben wir Frust ohne Ende. Aber es ist, wie es ist. Wir haben einen Punkt geholt, nächste Woche geht’s weiter." Dann gastiert die Alemannia beim SV Waldhof Mannheim – und will einen neuen Anlauf nehmen, den zweiten Sieg in der Rückrunde einzufahren. "Wir müssen dem treu bleiben, wie wir spielen. Wir haben jetzt noch 13 Spiele und wissen genau, worum es geht. "

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