90PLUS
·15 febbraio 2025
Das neue Gladbach und frische Kräfte: Drei Gründe, wieso Bayer Leverkusen das Topspiel gewinnt
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·15 febbraio 2025
Vor dem Spitzenspiel gegen den FC Bayern steht Bayer Leverkusen unter gehörigem Druck. Will man dem Münchener Kontrahenten nicht schon vorzeitig zur Meisterschaft gratulieren, ist ein Heimsieg quasi Pflicht. Und die Chancen darauf stehen gar nicht mal so schlecht.
Seit knapp anderthalb Jahren ist es DAS Spiel im deutschen Klub-Fußball: Am Samstagabend empfängt der amtierende Doublesieger Bayer Leverkusen den Rekordmeister und Tabellenführer FC Bayern. Beide Mannschaften lieferten sich in den vergangenen 18 Monate zahlreiche Schlagabtausche, teils auf allerhöchstem Niveau. Auch der aktuellen Partie kommt mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf eine absolute Schlüsselrolle zu: Bei einem Vorsprung von acht Punkten auf die Werkself können die Münchener an diesem Wochenende für eine kleine Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen sorgen.
Die Mannschaft von Xabi Alonso hingegen ist vor den eigenen Anhängern fast schon zum Siegen verdammt, will man den Traum von einer Titelverteidigung nicht schon Mitte Februar ad acta legen. Und blickt man genauer auf die Entwicklungen der letzten Wochen und Monate stehen die Leverkusener Chancen gar nicht mal so schlecht. Hier kommen drei Gründe, warum Bayer das Topspiel gegen den Klassenprimus aus dem Süden Deutschlands ein weiteres Mal gewinnen wird!
Sucht man nach der letzten Pflichtspielniederlage von Bayer Leverkusen gegen den großen FC Bayern, so muss man immerhin zweieinhalb Jahre in der Vergangenheit zurückreisen. Am 30. September 2022 ging die Werkself in der Allianz Arena mit 4:0 baden. Doch nur wenige Tage später schlug ein gewisser Xabi Alonso am Rhein auf – und wartet seitdem noch immer auf seine erste Niederlage gegen den Rekordmeister. Von bislang fünf Aufeinandertreffen gewann der Spanier starke drei, zweimal gab es ein Remis. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass sich der deutsche Meister so ein wenig zum Angstgegner des FCB gemausert hat.
(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)
Auch in der aktuellen Saison zog sich Bayer gegen die wiedererstarkten Kompany-Bayern stets mit Bravour aus der Affäre. Im Hinspiel erkämpfte sich eine extrem defensiv agierende Werkself auf fremden Platz ein 1:1, ehe man die Münchener nur wenige Wochen später sogar aus dem DFB-Pokal warf und damit sämtliche Double-Hoffnungen der Roten vorzeitig zerstörte. Ist Bayer Leverkusen etwa das neue Borussia Mönchengladbach?
Der FC Bayern schloss die Ligaphase der Champions League mit 15 Punkten ab, Bayer Leverkusen mit 16. Doch diese vermeintlich mickrige Differenz von nur einem Zähler verschaffte der Werkself zwei spielfreie Europapokal-Wochen, während die Münchener zwei kräftezehrende Duelle gegen den schottischen Meister Celtic FC absolvieren müssen. Am Mittwoch stand das Hinspiel auf dem Programm, weshalb hinter den Vielspielern Kimmich, Musiala und Co. eine Pause von lediglich drei Tagen liegt. Die Kicker vom Bayerkreuz dagegen besaßen das seltene Vergnügen, eine ganze Woche aussetzen zu dürfen.
Gerade in der aktuellen Phase der Saison kann jedes zusätzliche Spiel einen enormen Kräfteverschleiß bedeuten. Der direkte Achtelfinal-Einzug ist aus Leverkusener Sicht daher ein absoluter Gamechanger. Bayer geht zweifelsfrei als die ausgeruhtere Mannschaft in das Spitzenspiel und könnte den Bayern mit einer ähnlich intensiven Spielweise wie in den vorausgegangenen Duellen ein weiteres Mal den Zahn ziehen.
Nicht nur gegen Bayer Leverkusen, auch gegen andere Gegner von Top-Format tut sich der FC Bayern in dieser Spielzeit durchaus schwer. Während die vermeintlich „Kleinen“ in aller Regelmäßigkeit und zumeist auch souverän bezwungen werden, sieht das gegen Kontrahenten, die sich auf dem selben – oder zumindest auf einem ähnlichen – Niveau bewegen grundlegend anders aus. In der Champions League setzte es eine deutliche Pleite beim FC Barcelona, zudem unterlag man mit 0:1 beim Überraschungsteam aus Aston Villa. In der Bundesliga musste man sich beim BVB mit einem letztlich sogar glücklichen 1:1 begnügen.
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)
Die einzig wirklichen Top-Teams, die der Rekordmeister in dieser Saison geschlagen hat, waren Paris Saint-Germain und RB Leipzig. Wobei man gerade im Fall der Sachsen ein großes Fragezeichen hinter der Bezeichnung „Top-Team“ setzen darf. Die hoch verteidigende Abwehrreihe und die von Vincent Kompany bislang nur geringfügig gezeigte Bereitschaft, sein Spielsystem situativ umzustellen, sorgten dafür, dass gerade Vereine von hoher individueller Qualität immer wieder Lösungen gegen die Bayern-Defensive fanden und vor allem nach gut durchdachten Umschaltsituationen zum Erfolg kamen. Dem Traum-Duo aus Florian Wirtz und Patrik ist Ähnliches in jedem Fall zuzutrauen.
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)