90PLUS
·5 marzo 2025
„Der heilige Gral“ – Ekitiké über Frankreich-Nominierung

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·5 marzo 2025
Hugo Ekitiké hat sich seit seinen Wechsel zu Eintracht Frankfurt als Leistungsträger etabliert. Der 22-Jährige sprach jetzt über eine mögliche Nominierung für die französische Nationalmannschaft.
Im Winter 2024 kam Hugo Ekitiké zunächst auf Leihbasis von Paris Saint-Germain zu Eintracht Frankfurt. Im April 2024 zog die Eintracht dann die Kaufoption und zahlte insgesamt 20 Millionen an PSG. Seitdem ist Ekitiké zu einer festen Größe in Dino Toppmöllers Team geworden. In der Rückrunde 2023/24 musste der junge Franzose zunächst sein Fitnessdefizit aufarbeiten, in Paris war er aussortiert worden und kam mit reichlich Trainingsrückstand an den Main. An den letzten fünf Spieltagen ließ er mit vier Toren allerdings erstmals aufhorchen.
Seit dieser Saison ist der 22-Jährige endgültig in Frankfurt angekommen. Wettbewerbsübergreifend erzielte er in 34 Spielen bereits 18 Tore und bereitete sechs Treffer vor. Spätestens seit dem Abgang von Omar Marmoush zu Manchester City ist Ekitiké der zentrale Spieler in Frankfurts Offensive. Als Mittelstürmer zeigt sich Ekitiké enorm flexibel, lässt sich immer wieder tief fallen, nimmt am Kombinationsspiel teil und setzt seine Mitspieler in Szene. Dazu ist der Angreifer technisch sehr stark und bietet mit seinem Tempo immer wieder gute Tiefenläufe an.
Die starken Leistungen sollen auch das Interesse internationaler Spitzenvereine geweckt haben, unter sollen Liverpool und Arsenal ein Auge auf Ekitiké geworfen haben. Im Interview mit L’Équipe sprach der, in der Jugend von Stade Reims ausgebildete, Stürmer aber davon, dass sein nächstes Ziel eine Nominierung für Frankreichs A-Nationalmannschaft sei. Bisher spielte Ekitiké dreimal für die französische U21 und erzielte zwei Tore. Angesprochen auf die harte Konkurrenz in der Offensive von „Les Bleus“ sagte er: „Wir sind möglicherweise die beste Nation der Welt, Kaderplätze sind rar, du musst es dir verdienen. Ich sehe es als den heiligen Gral. Die französische Nationalmannschaft überstrahlt alles.“
Am Ende sei es „der Trainer, der entscheidet. Ich konzentriere mich darauf hart dafür zu arbeiten eines Tages berufen zu werden.“ Ekitikés Konkurrenten um einen Platz im Aufgebot von Nationaltrainer Didier Deschamps sind unter anderem Kylian Mbappé, Marcus Thuram, Christopher Nkunku und auch der Ex-Frankfurter Randal Kolo-Muani. Letzterer ist ein Vorbild für Ekitikés möglichen Weg in die Nationalmannschaft. Er habe gezeigt, dass es nicht nötig sei von der Eintracht wegzugehen, um nominiert zu werden: „Er war Nationalspieler, während er in Frankfurt gespielt hat. Er hat es geschafft, warum sollte mir dies nicht auch gelingen?“.
Photo by Federico Pestellini (Imago)