FC Bayern und Florian Wirtz: Eberl spricht Klartext zu den Transferplänen | OneFootball

Der FC Bayern München wird immer wieder mit Florian Wirtz in Verbindung gebracht. Jetzt hat Sportvorstand Max Eberl klar Stellung zu den Spekulationen bezogen und seine Prioritäten deutlich gemacht.

Eberl machte deutlich, dass ein möglicher Transfer von Wirtz aktuell keine hohe Priorität genießt. „Die Frage ist im Moment nicht relevant. Wir haben ein paar Themen, einige Überlegungen und einen Plan für den Sommer. Wir müssen sicherstellen, dass wir Dinge erledigen, und wir werden im Sommer Transfers tätigen“, erklärte er im Sport1-Doppelpass unmissverständlich. Obwohl Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge wiederholt ihr Interesse an Wirtz signalisiert haben, steht dieses Thema laut Eberl derzeit nicht im Vordergrund.

„Kalle und Uli wollen immer die besten deutschen Spieler beim FC Bayern haben. Das war schon immer so. Es gibt finanzielle Fragen. Aber die sind für mich im Moment nicht relevant; ich habe das nicht als Auftrag gesehen. Ich habe meine To-Do-Liste, die ist voll, aber nicht unmöglich zu erreichen“, fügte Eberl hinzu.

Vor allem Hoeneß und Rummenigge gelten als große Befürworter einer Verpflichtung von Florian Wirtz. Rummenigge bezeichnete den Leverkusener erst kürzlich als den besten deutschen Fußballer der Gegenwart und betonte in einem Interview mit der Corriere della Sera, dass es sein Wunsch sei, Wirtz und Musiala gemeinsam im Bayern-Trikot zu sehen. „Das wäre ein großer Coup für uns, wenn es uns gelingt, Wirtz und Leverkusen zu überzeugen. Er und (Jamal) Musiala sind das Ebenbild des deutschen Fußballs, und unsere Philosophie war es immer, die besten Deutschen zu den Bayern zu holen.“

Hoeneß: „Wenn ich einen Traum haben darf…“

Auch Hoeneß machte keinen Hehl daraus, dass er Florian Wirtz unbedingt an die Isar holen möchte. „Wenn ich einen Traum haben darf, dann würde ich sagen, dass Florian Wirtz zum FC Bayern muss“, erklärte er gegenüber der Abendzeitung. Die finanziellen Herausforderungen schrecken ihn dabei offenbar nicht ab. „Wenn wir den Spieler wollten, dann müssten wir über eine Finanzierung nachdenken. Unser Festgeldkonto ist gerade nicht mehr so üppig, wie es mal war.“

Der Vertrag von Florian Wirtz bei Bayer Leverkusen läuft noch bis 2027. Sollte der FC Bayern tatsächlich Ernst machen, wäre eine Ablösesumme jenseits der 100-Millionen-Euro-Marke nötig. Doch die Bayern haben bereits bei Harry Kane bewiesen, dass sie für Topspieler bereit sind, tief in die Tasche zu greifen. Ob Wirtz tatsächlich bald an der Seite von Jamal Musiala in München auflaufen wird, dürfte die Medienlandschaft noch einige Zeit beschäftigen.