Heekeren spricht Klartext: So denkt er über seine Zukunft | OneFootball

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·8 aprile 2025

Heekeren spricht Klartext: So denkt er über seine Zukunft

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Gewinner sucht man beim FC Schalke 04 in der laufenden Saison 2024/25 weitestgehend vergeblich, die Mannschaft läuft den eigenen Erwartungen mal wieder deutlich hinterher. Statt Aufstiegskampf konnte erst am vergangenen Wochenende mit einem glücklichen 2:1-Heimsieg gegen den SSV Ulm das Abstiegsgespenst endgültig vertrieben werden. Zumindest einen Gewinner gibt es dann aber doch: Loris Karius. Im Winter aus der Vereinslosigkeit nach Schalke gekommen, zeigte der umstrittene Ex-Liverpooler mit starken Leistungen auf und spielte sich schnell in die Herzen der königsblauen Fans. Doch wo es einen Gewinner gibt, gibt es immer auch einen Verlierer – und so auch hier: Justin Heekeren.

Der 24-Jährige aus Xanten hatte sich während der Hinrunde gleich unter drei verschiedenen Trainern im Duell mit Ron-Thorben Hoffmann um den Stammplatz zwischen den Pfosten durchgesetzt und auch zu Beginn der Rückrunde noch das Schalker Tor gehütet, verlor seinen Posten aber Ende Februar zum Wohle Karius'. Heekeren hatte nie gänzlich überzeugen können, spielte nur dreimal zu Null und leistete sich mehrere Böcke. Speziell jener beim 0:2 in Darmstadt war dann einer zu viel, Trainer Kees van Wonderen wechselte auf Karius.


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"Es ist immer doof, wenn man rausgenommen wird", gab Heekeren in im Interview mit der WAZ nun erste Einblicke in seine Gefühlswelt der letzten Wochen. Er meinte daraufhin zwar, dass es zwischen ihm und Karius kein böses Blut gebe, "aber es ist nicht einfach, wenn das Stadion den anderen Torwart feiert." Dennoch versuchte Heekeren die Degradierung sportlich zu nehmen: "Ich habe versucht, nicht den Buhmann oder beleidigt zu sein. Das ist nicht meine Art. Ganz im Gegenteil, dann wäre das Team gegen mich."

Und siehe da: Nach Karius' Verletzung in Fürth war Heekeren zuletzt schon wieder gefragt. "Der Fußball ist schnelllebig, wie man sieht. Weil ich mich so verhalten habe, habe ich die Rückendeckung der Mannschaft", sagt der Keeper dazu. Bei den Schalker Fans sieht das Ganze jedoch etwas anders aus. Diese bleiben dem 24-Jährigen gegenüber weiterhin skeptisch, ließen ihn das zuletzt während dem Ulm-Spiel auch mehrmals mit Raunen bei seinen Ballkontakten spüren.

"Die Fans sind voreingenommen, ich merke das ja selbst", gesteht Heekeren und meint: "Ich versuche, das nicht an mich ranzulassen und das herumzureißen, damit sie sagen: Der Heekeren hält uns im Spiel." Doch leicht ist das natürlich nicht, speziell wenn die erste Aktion im Spiel keine gelungene ist. Gegen Ulm konnte Heekeren einen ungefährlichen Distanzschuss nur mit viel Glück abwehren. "Diesen Flatterball muss ich festhalten, darüber müssen wir nicht reden", weiß er auch selbst und begründet: "Das ist keine angenehme Situation für mich. Ich versuche, der Mannschaft zu helfen, muss erst einmal wieder in den Spielfluss kommen."

Es wäre wichtig für die kommenden Wochen, das schnell zu schaffen, denn es geht auch um Eigenwerbung. Karius' auslaufender Vertrag soll verlängert werden, der Routinier ist in der kommenden Saison als Stammkeeper eingeplant. Heekerens Zukunft ist dagegen völlig offen. "Ich habe noch sechs Spiele, hoffentlich bleibe ich verletzungsfrei. Dann schauen wir, was im Sommer passiert", sagt er dazu. Aufgegeben hat sich Heekeren aber noch keinesfalls: "Ich habe im vergangenen Sommer die Herausforderung angenommen, habe mich durchgesetzt." Ob es ihm noch ein weiteres Mal gelingt?

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