Fussballdaten.de
·1 giugno 2025
Historischer Derbysieg – BVB-Frauen ziehen in den DFB-Pokal der Frauen ein!

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·1 giugno 2025
Ebenso wie bei den Herren am Finaltag der Amateure, gibt es auch im deutschen Frauenfußball die Endspiele um die Tickets für den DFB-Pokal der Frauen. Eines davon, das Finale im Westfalenpokal zwischen den BVB-Frauen und den Damen des FC Schalke 04. Ein Derby, in welchem es um mehr geht als um Prestige und die Frage, wer die Nummer eins im Ruhrpott ist: Die Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals.
Das dritte Revierderby in dieser Saison, startete munter. Dabei waren es die Mannschaft aus Gelsenkirchen, welcher der erste Torabschluss gehörte. Diesen konnte Sandra Schröer in der ersten Spielminute allerdings ohne große Mühen parieren. Generell stellte sich das Team in Königsblau in den ersten Minuten der Partie als aktivere Mannschaft heraus. In der siebten Minute meldete sich dann BVB erstmals in der Partie an und testete Matuszek im Tor der Schalkerinnen. Nur drei Minuten später musste sich die Nummer eins im Tor der Gelsenkirchenerinnen richtig auszeichnen, als Marquandt für die Dortmunderinnen von der rechten Seite aus aufs Tor schoss, dabei allerdings nur Matuszek traf.
Nach der zehnten Minute fanden die BVB-Frauen immer besser ins Spiel. Die Dortmunderinnen waren die tonangebende Mannschaft, während sich Schalke aufs kontern fokussierte. Dabei stellten sie die Abwehr aus Dortmund allerdings nicht vor größere Probleme. In der 17. Minute durften die Fans der Schwarzgelben in der Roten Erde dann erstmals jubeln – allerdings nur kurz. Nach einer Ecke von der linken Seite kam es zu einem herkömmlichen Zweikampf zwischen Annika Enderle beim BVB und der Torfrau der Schalkerinnen, aus welcher die Dortmunderin als Siegerin hervorging und den Ball im Tor unterbringen konnte. Nach einem kurzem Gespräch zwischen der Schiedsrichterin und ihrer Assistentin an der Seitenlinie entschied sie allerdings auf Stürmerinnenfoul und gab den Treffer somit nicht.
Im Anschluss wurde das Spiel ruhiger. Fouls prägten die Partie von beiden Seiten. In der 34. Minute gab es dann den nächsten Aufreger. Zehn Meter vom Strafraum der Dortmunderinnen entfernt riss Habibovic Reimann um. Die Schiedsrichterin belies es allerdings bei einer Ermahnung. Die gelbe Karte erhielt stattdessen Thomas Sulewski, der Trainer des BVB, für zu starke Beschwerden an der Seitenlinie. Die Fans der Schwarzgelben quittierten die Linie der Schiedsrichterin mit „Schieber“-Gesängen.
In der 38. Minute durften die Dortmunderinnen dann erneut jubeln, und dieses Mal wurde er nicht im Keim erstickt. Nach einer Ecke von der linken Seite bekam Matuszek den Ball nur vor die Füße von Geldschläger geklärt. Diese bekam den Ball zu Annika Enderle, welche ihn dann im Tor unterbringen konnte. Mit diesem Spielstand ging es dann in die Halbzeitpause.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit gelang den BVB-Frauen. Nur fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff hätten sie dabei ihre Führung ausbauen können. Dabei war es Vogel welche von der linken Seite in den Strafraum zog und auf der Höhe des Fünfmeterraums querlegte. Die in der Mitte angelaufene Marquandt rutschte nur knapp am Ball vorbei. Im Anschluss dominierten die Dortmunderinnen die Partie. Bis auf einige wenige Entlastungsangriffe der Schalkerinnen ließ der BVB nicht zu. Einer von diesen war es allerdings, welche die Königsblauen fast zum Ausgleich kommen ließ. Nach einer Ecke von der linken Seite herrschte im schwarz-gelben Strafraum Verwirrung, sodass der Ball zu Deli beim S04 kam. Diese setzte den Ball aus ungefähr fünf Metern nur an die Querlatte – Glück für den BVB.
Fast im Gegenzug rette das Aluminium dann die Schalkerinnen. Nach einem Angriff über die linke Seite kam der Ball in der 74. Minute zu Annika Enderle. Diese konnte zwar Matuszek überwinden, scheiterte dann allerdings am linken Pfosten.
Die endgültige Entscheidung fiel dann in der 83. Minute. Nach einem guten Steckpass von Mikloweit beim BVB auf Annika Enderle umkurvte die ehemalige Spielerin der SGS Essen eine Verteidigerin und die Torhüterin der Königsblauen und brachte den Ball locker im Tor unter. Mit ihrem zweiten Treffer an diesem Nachmittag sorgte Enderle gleichzeitig auch für den Endstand der Partie und bringt den BVB erstmals in ihrer noch jungen Vereinsgeschichte im Damenfußball in den DFB-Pokal der Frauen. Nach dem Spielende kannte die Freude bei den Spielerinnen und Fans keine halten mehr.
Dank des Sieges ziehen die BVB-Frauen erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in den DFB-Pokal der Frauen ein. Und as vor 10.000 Zuschauern in der heimischen Roten Erde.
Auf dem Weg ins Endspiel setzten sich die BVB-Frauen gegen den Bezirksligisten SV Herbert, die Ligakonkurrentinnen Fortuna Freudenberg, Germania Hauenhorst und gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld durch. Die Frauen des FC Schalke 04 mussten auf ihrem Weg ins Finale gegen den Landesligist Union Wessum, Regionalligist 1. FFC Recklinghausen und Westfalenligist Arminia Ibbenbüren antreten.