Hoeneß-Aussagen als Auslöser? Bayern-Verhandlungen mit Thomas Müller laufen | OneFootball

Sportlich hat sich Thomas Müller spätestens in dieser Saison endgültig zum Ersatzspieler gewandelt, dass der Ur-Bayer dennoch große Bedeutung beim FC Bayern hat, zeigen die kürzlichen Aussagen von Uli Hoeneß. Das haben offenbar auch Max Eberl und Co. inzwischen verstanden.

Der Vorstand des FC Bayern nimmt die deutlichen Aussagen von Uli Hoeneß zur Zukunft von Thomas Müller offenbar als Anlass, um die Vertragsverhandlungen mit dem 35-Jährigen voranzutreiben. Wie die Bild berichtet, "nimmt das Thema durch die Hoeneß-Aussagen an Fahrt auf". Nachdem im November bereits erste Gespräche zwischen Max Eberl und Müller stattgefunden haben sollen, wird nun weitergesprochen.

Hoeneß hatte sich vor wenigen Tagen zu der untergeordneten Rolle von Müller geäußert und betont, dass er "als Mensch und Mitglied der Mannschaft jederzeit mit ihm verlängern" würde. "Aber wenn die Situation so ist, dass er immer nur Einwechselspieler ist, würde ich ihm raten aufzuhören."

Eberl und Co. unter Druck

Einen so unrühmlichen Abgang würden die Bayern-Fans Eberl und Co. wohl niemals verzeihen, daher könnten die ursprünglich für April angedachten Verhandlungen dem Bericht zufolge nun vorgezogen werden. Ein großer Punkt in den Gesprächen dürfte das Gehalt des Offensivspielers sein, welches aktuell bei kolportierten 17 Millionen Euro liegt.

Dass Müller nicht weiterhin so viel verdienen wird, weiß er wohl selbst. Daher soll der Weltmeister von 2014 zu Gehaltseinbußen bereit sein, wenn zumindest eine "wertschätzende" Summe geboten wird. Was genau darunter zu verstehen ist, kann nur gemutmaßt werden, doch klar ist: sportlich rechtfertigt Müller es in dieser Saison nicht, zu den Besserverdienern zu zählen.

Müller denkt nicht an Karriereende

Jedoch soll Müller der Bild zufolge kein großes Problem damit haben, sich vermehrt auf der Bank wiederzufinden. Ob es den Bayern allerdings wert ist, dafür einen Kaderplatz zu vergeben, ist unklar. An ein Karriereende denkt der Routinier angeblich noch nicht, somit heißt es entweder Verlängerung oder Wechsel.