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·15 maggio 2025
Lemperle-Anwalt meldet sich zu Wort: “Diese Darstellungen sind falsch und entsprechen nicht den Tatsachen“

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·15 maggio 2025
Redaktion
15. Mai 2025
Eigentlich sollte kurz vor den Duell gegen Kaiserslautern der Fokus rein auf das Sportliche gerichtet sein. Doch die Nachrichten im Fall Tim Lemperle ebben nicht ab. Keine einfache Lage für den 1. FC Köln: Tim Lemperles Anwalt äußert sich nun zum Vorfall.
Tim Lemperle beim 1. FC Köln
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So ein bisschen ist es wie die Ruhe vor dem Sturm. Für den Donnerstag haben die Spieler noch einmal Trainingsfrei bekommen, um sich dann ab Freitag den Feinschliff für das Saisonfinale am Sonntag zu holen. Der freie Donnerstag ist vielleicht auch mit der Hoffnung verbunden, dass die Wellen im Vorfall um Tim Lemperle nicht mehr allzu hoch schlagen. Doch der tätliche Angriff von Sonntagabend ist noch immer Gesprächsthema rund ums Geißbockheim. Kein Wunder: Der Casus kommt für den FC mitten in den Vorbereitungen auf den Aufstieg zur Unzeit. Denn nach dem 2:1-Erfolg über Nürnberg hatte sich gerade wieder eine Euphoriewelle in Köln breit gemacht. Eigentlich sollte der Fokus nun wieder komplett auf Kaiserslautern gerichtet werden.
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Doch am Donnerstag meldete sich dann auch das erste Mal der Anwalt von Tim Lemperle zu Wort. Gegenüber der DPA wies Anwalt Mathias Huse einige Vorwürfe zurück. Wie berichtet war der Stürmer am Sonntagabend nach einem „Daydrinking-Event“ tätlich angegriffen worden. Der 23-Jährige sei erheblich angetrunken gewesen und habe auf dem Partyschiff bereits verbale Auseinandersetzungen gehabt. „Es ist zutreffen, dass mein Mandant an dem Tag stark alkoholisiert war“, so Huse gegenüber der DPA. „Mein Mandant ist Opfer einer Straftat geworden und wurde nicht unerheblich verletzte.“ Lemperle trug einen Nasenbeinbruch, eine Platzwunde und möglicherweise auch eine Gehirnerschütterung davon. Ein Einsatz gegen den 1. FC Kaiserslautern ist damit fraglich.
Bereits am Dienstagabend hatte sich der Anwalt der Gegenseite zu Wort gemeldet. Gegenüber come-on-fc.com bestätigte Martin Bücher eine Stellungnahme im Express. Darin schilderte er den vermeintlichen Tathergang, sprach von einer „Notwehrsituation“ und, dass sich sein Mandant befreit habe. „Im Laufe der Veranstaltung soll sich Herr Lemperle mitunter auch gegenüber zwei weiblichen Gästen aus dem Lager meines Mandanten verbal und auch körperlich unangemessen verhalten haben, die entsprechenden Daten der Zeuginnen liegen hier vor. Dies hat meinen Mandanten veranlasst, Herrn Lemperle daraufhin aufzufordern, dies zu unterlassen. Mein Mandant, der selbst Fan des 1. FC Köln ist, hat ihm empfohlen, die Veranstaltung zu verlassen, da er sich mehrfach auffällig unangemessen verhalten habe. Er solle besser schlafen gehen und sich auf das Saisonfinale konzentrieren“, so Bücher weiter.
Dem widerspricht Lemperles Anwalt. „Diese Darstellungen sind falsch und entsprechen nicht den Tatsachen“, sagte Huse und betonte, dass sein Mandant kein Beschuldigter des Verfahrens sei, sondern als Verletzter geführt werde. Angesichts des laufenden Verfahrens würde es keine weitere öffentliche Stellungnahme geben. Aus dem gleichen Grund wird es auch von Vereinsseite keine weitere Stellungnahme geben. Thomas Kessler hatte am Montag ein kurzes Statement abgegeben. Die Polizei Köln verwies auf Anfrage ebenfalls auf das laufende Verfahren.
Wie die „Bild“ berichtet, trainierte Lemperle bereits am Donnerstag wieder. Das allerdings hinter verschlossenen Türen.