Mehr Hype als Output? Die ernüchternde Zwischenbilanz von Yan Couto | OneFootball

Er kam mit großen Vorschusslorbeeren, einer ordentlichen Portion Tempo und dem Prädikat „einer der vielversprechendsten Außenverteidiger Europas“ – doch beim BVB läuft es für Yan Couto bislang alles andere als rund.

Der 21-jährige Brasilianer, ausgeliehen von Manchester City, hat sich in Dortmund bis jetzt nicht wirklich durchsetzen können. In 18 Pflichtspielen sammelte er fünf Gelbe Karten – aber vor allem eines: Kritik.

Coutos Start beim BVB verlief holprig. Fitnessrückstand, fehlende Bindung zum Spiel, wackelige Defensivaktionen – die Liste der Probleme ist lang. Und dennoch: Seine Veranlagung ist unbestritten. Technisch stark, mutig im Vorwärtsgang, dazu mit einem feinen Passspiel ausgestattet. Aber der Eindruck bleibt: Er spielt zu oft wie ein Rohdiamant, dem der letzte Feinschliff fehlt. Besonders im Vergleich zu seinen Leistungen bei Girona, wo er mit Übersicht und Spielwitz überzeugte, wirkt sein Dortmunder Auftritt bislang enttäuschend.

Couto konnte Erwartungen bisher nicht erfüllen

Verschärft wird die Diskussion durch das bevorstehende Kaufpflicht-Szenario: Rund 25 Millionen Euro mudd der BVB im Sommer für den Brasilianer auf den Tisch legen. Ein stolzer Preis für einen Spieler, der sein Potenzial bislang nur andeutet.

Coutos Beispiel zeigt einmal mehr, wie schmal der Grat zwischen Top-Transfer und Fehleinkauf im modernen Fußball geworden ist.